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On the road

Einen wunderbaren guten Morgen!

Die vergangene Woche war - für mich - verrückt, unglaublich, nicht zu fassen.Aus Schreibersicht und aus ganz allgemeiner Sicht. Viele von Euch wissen ja, dass meine Bücher zu einem Großteil “on the road” entstehen. Wenn ich unterwegs bin, kann ich richtig kreativ sein, richtig aus dem Vollen schöpfen. Zu Hause klappt das nur bedingt. Umso schlimmer war es für mich, als im Herbst ein Motorschaden an meinem geliebten Camper diagnostiziert wurde - ich habe davon berichtet.

Es dauerte mehrere Wochen, bis ich einen Experten gefunden hatte, der das reparieren kann und nochmal einige Bedenkzeit, um das Budget zu planen.

Die vergangene Woche entpuppte sich dann als “Woche der Wunder”, in jeder Hinsicht! Ich habe im Zuge einer Buchrecherche einen wunderbaren Mann kennen gelernt, der Motor läuft und am Himmel waren Polarlichter zu sehen. Was das alles mit Schreiben zu tun hat - und mit Dir zu tun hat - das erzähle ich Dir jetzt.

Dienstag. Die großen Fragen des (Schreiberinnen)Lebens.

Der erste Teil meiner frühlingshaften Reise. Ich komme in Tirol an, das Wetter ist blau-weiß und meine Seele lacht. Einmal mehr denke ich mir, zum Schreiben müssen wir uns einfach einen Platz suchen, an dem es floatet. Hast DU diesen Platz bereits gefunden? Wenn nicht: Suche. Es lohnt sich. An besonderen Plätzen schreibt es sich leichter.

An meinem Herzensplatz in Tirol veranstalte ich übrigens ein Schreib Retreat, am 10. und 11. August. Wenn auch Du den Zauber dieses Ortes erleben möchtest, melde Dich bei mir!

Mittwoch. Ein Mann aus Italien.

Für meinen neuen Roman habe ich heute ein so genanntes “Informantengespräch”. Ein Gespräch mit einem Unbekannten, der Spezialwissen besitzt, das für den Roman unumgänglich ist. Ich treffe Michele aus Rimini. Der hat sich nach einem Erstkontakt übers Netz bereit erklärt, meine Fragen zu beantworten, natürlich “in echt”. Ich halte nicht viel von Online Research, wenn es um meine Romane geht.

Bedenke das beim Schreiben: Wenn es um Herzensdinge geht, seien es Deine eigenen oder die Deiner Leserinnen, dann solltest Du Dir ECHTE Begegnungen gönnen. Sei es Dir wert!

Mit Michele spreche ich über Autos, Freiheit, die italienische Seele und darüber, warum viele Italiener sich Berlusconi zurückwünschen, obwohl es mit ihm die Hölle war. Michele lässt mich verwirrt und bezaubert zurück und ich weiß jetzt schon, dass er viel an meinem neuen Buch bewirkt hat. Und dass ich ihn wiedersehen werde.

Freitag. Der Himmel explodiert.

Am Freitag geht es ab nach München, La Carissima, der himmelblaue Bus, bekommt nun ihren 1.000 Kilometer Check. Wenn das gut läuft, können wir in den Süden starten. Der Motorenspezialist hat eine Kleinigkeit zu bemängeln, gibt uns aber grünes Licht. Im August müssen wir wiederkommen, bis dahin einfach fahren. Mein Herz hüpft vor Freude, ich kann es kaum fassen.

Und als wäre das nicht schon genug, um einfach nur noch glücklich zu sein, erlebe ich weit nach Mitternacht eine der schönsten Polarlichtnächte, die ich jemals sehen durfte. Ich war in Alaska, in Island, in Norwegen, immer auf Polarlichtwatch, doch hier in Tirol wird uns ein Farbenspiel geboten, wie ich es mir nicht vorstellen hatten können. Seelig. Glücklich. Das ist das Leben.

Mein letzter Schreibertipp für heute. Ergreife das Leben und schreibe es auf. Momente wie diese vergessen wir viel zu schnell und lassen uns dann wieder vom Alltag fressen.

Alles Liebe.

Keep on writing!

Deine ROmana

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