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2.200 Zeichen

Mir reicht es jetzt mit den 2.200 Zeichen. Ich habe mich da schon immer eingeengt gefühlt. Wenn ich Worte auskotze, dann im Strahl, dann ohne zwischendurch zu sagen: »Okay, gut, das reicht jetzt.«

Und am Ende spüle ich sie ja doch nur im Klo runter. Weil niemand nach unten scrollt, weil niemand überhaupt scrollt. Doppel-Tipp, und weiter.

Ich verstehe das, wirklich. Ich saufe auch ab. Ich würde gern mehr lesen, aufmerksamer sein, aber wenn wir ehrlich sind, ist es viel. Zu viel, zu schnell, auf zu wenig Raum.

Aber das reicht jetzt!

Denn wenn ich ehrlich bin, fand ich 2.200 Zeichen schon immer zu eng.

Ich habe mehr zu sagen, und ja, manchmal wird’s auch unbequem.

Ich habe mehr zu sagen und immer weniger Lust, mich zu zensieren.

Ich habe mehr zu sagen, und doch, ich finde, es ist seine Lesezeit wert.

Ich habe mehr zu sagen, aber dieses Marketing fühlt sich eher nach Make-up an. Hübsche Bilder, wenig Stil. Und wenn ich ehrlich bin, ist mir der ganze Kram mit den Likes zu viel. Keine Ahnung, wie man sich mehr Follower erschleicht.

2.200 Zeichen haben mir noch nie gereicht.

Ich habe mehr zu sagen.

Argomento Gedankenkotze