Passa al contenuto principale

Das Mädchen im Kopftuch

Viele haben sich darauf gefreut: Ein Porträt im Aquarellclub. Heute ist es soweit!

Nun, das Thema ist komplex, aber: '“Viam superabit eundo” - “Den Weg wird der meistern, der ihn geht”. Heute mögen deine Porträts vielleicht noch nicht gut sein, aber in einem Jahr beneiden dich alle für deine schönen lebendigen Aquarellporträts! DU kannst es schaffen!

Als Beispiel zeige ich dir eins meiner früheren Porträts und rechts daneben ein späteres Porträt. Ich liebe das erste Porträt, aber man merkt die Steigerung im Porträt rechts, nicht wahr?

Zwischen den beiden Porträts liegen ein paar Jahre. Um meine Skills zu verbessern, habe Menschen mit einem Bleistift gezeichnet, koloriert, mich in Porträts versucht und habe die Grundformen erforscht. Das letzte hat mich wirklich weitergebracht, ich habe die Dinge plötzlich gesehen, die ich vorher nicht gesehen oder nicht bemerkt habe: Die Reflexe, wo und wie der Schatten liegt usw. Ich habe ein Gefühl für die Formen entwickelt. Das hilft mir nicht nur bei Porträts, sondern bei allem, was ich darstellen möchte. Es gibt mir die Freiheit das zu zeichnen/malen, worauf ich Lust habe und nicht nur ein Thema, was ich bisher trainiert habe und was mir bisher gut gelungen war. Also, kurz gefasst: Die Grundformen geben dir uneingeschränkte Möglichkeiten!

Im Aquarellclub haben wir uns ein wenig mit dem Thema befasst, das Wichtigste haben wir besprochen.

Nachdem wir im Februar Augen, Nase und Mund gezeichnet hatten, können wir jetzt das gesamte Gesicht üben.

Hier ist unser wunderschönes Referenzbild. Danke an Shira Abedinzade von pixabay dafür.

Das Foto hat mich aus mehreren Gründen angesprochen: In erster Linie das Licht und sehr interessante Schatten im Gesicht. Zweitens: Wenig Haare sind zu sehen. Haare üben wir später noch, ist ein Thema für sich. Drittens: Man sieht die Ohren nicht, was unsere Aufgabe hier sehr erleichtert. Und die Hand lassen wir weg.

Schauen wir uns die Gesichtsproportionen an:

Abbildung: A. Loomis “Drawing the head and hands”

Wenn wir direkt von vorne auf das Gesicht schauen, liegen die Augen in der Mitte vom Kopf. Von der Fontanelle bis zum Kinn.

Der Haaransatz ist bei jedem Menschen unterschiedlich, aber wir nehmen einen gewissen Punkt oben am Stirn als Haaransatz. Von diesem Punkt bis zum Kinn können wir dann das Gesicht in 3 gleichen Teile aufteilen: Vom Haaransatz bis zu den Augenbrauen, von den Augenbrauen bis zu der Nasenspitze und von der Nasenspitze bis zum Kinn.

Die Strecke zwischen der Nase und dem Kinn teilen wir in 3 Teile. Auf 1/3 liegt der Mund.

Die Breite des Gesichts ist ungefähr gleich der Höhe der Strecke zwischen dem Kinn und den Augenbrauen. Hier müsste man sich jedoch an Natur orientieren, jeder Mensch ist anders.

Das Gesicht von unserem Mädchen ist etwas nach rechts gedreht und die Kamera schaut leicht von oben auf sie. Deshalb verrutschen die Augenbrauen, die Augen, die Nase und der Mund ein wenig nach unten wegen der Perspektive. Ihre linke Wange (also von ihr links ist hier gemeint) ist weniger zu sehen als die rechte. und wegen dem Winkel platzieren wir die Nase, den Mund etc. nicht mittig ins Gesicht, sondern etwas nach rechts verrutscht. Den Mund und die Nase kann man hier natürlich auch nicht symmetrisch malen, da wir auf einer Seite mehr davon sehen, auf der anderen Seite weniger. Achte auf solche Details.

Wir malen heute auf komplett nassem Papier, das machen wir von beiden Seiten nass. Das ermöglicht uns die weichen Verläufe, und längere Zeiträume fürs Malen bevor das Papier trocken wird.

Hier ist ein einfacherer Beitrag um diese Technik zu üben:

Ich muss sagen (aber das siehst du bestimmt selbst) dass mir die Ähnlichkeit mit dem Modell heute nicht so gut gelungen ist. Es liegt am Hautton, den ich zu hell gemalt habe und es zu spät realisiert habe und an der Zeichnung, die ich nicht genau nochmal überprüft habe. Ich hätte bei der Zeichnung noch einmal die Abstände vergleichen sollen. Aber ich bin trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden.

Hier habe ich die Zwischenschritte beim Malen für dich festgehalten. Zuerst werden die hellen Töne aufgetragen, danach die dunkleren, danach werden Details ausgearbeitet:

Zum Zeichnen benötigst du:

• Ein Blatt Druckerpapier im Format A4

• Einen Bleistift

• Einen Radierer

Um diesen Beitrag lesen zu können, musst du Mitglied werden. Mitglieder helfen uns, unsere Arbeit zu finanzieren, damit wir langfristig bestehen bleiben können.

Mitglied werden (Si apre in una nuova finestra)

Argomento Fortgeschritten

0 commenti

Vuoi essere la prima persona a commentare?
Abbonati a AQUARELLCLUB | DAS ZUHAUSE FÜR AQUARELLBEGEISTERTE e avvia una conversazione.
Sostieni