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Während die eine Schicht nicht mehr mithalten kann und ums Überleben kämpfen muss, wird die Luft für die andere Schicht auch immer dünner, spätestens wenn die 60’er/70’er Jahrgänge in Rente gehen … dann ist Schicht im Schacht … für Alle!

Armut entsteht durch das Zusammenwirken vieler Bausteine! Ein paar davon führen wir in diesem Artikel auf.

Ein Baustein davon ist z. B. die Rente: Jeden Monat hängt den Rentner das Damokles Schwert überm Kopf ohne dass ihnen das wahrscheinlich bewusst ist! Schon jetzt kann die Bundesregierung nur mit zusätzlichen Steuermitteln es schaffen monatlich die Renten auszuzahlen!

Es besteht dringend Handlungsbedarf! Für die privilegierte Schicht ist dieses Problem aber eventuell gar nicht so einfach zu lösen, aber lest selbst:

Armutslawinen laufen von unten nach oben, deshalb dauert es oben länger bis man sie zu spüren bekommt. Wer „nur“ noch 3 Mal im Jahr in Urlaub fahren kann statt 5 Mal, vermutet nicht gleich das Schlimmste … 

Deutschlands Armut hat mehrere Bausteine! Einige davon wären: 

Baustein Rente: 

Jeden Monat, jedes Jahr schließt die Rentenkasse mit einem Minus ab! Abzulesen an ihrer eigenen Aufstellung: http://bit.ly/2mEBE2p (Si apre in una nuova finestra). Die derzeit "Jungen" bezahlen monatlich mit ihren Beiträgen zur Rentenversicherung (eigene + ihres Arbeitgebers) zzgl. Steuereinnahmen die Rente der "Alten". Es gibt keinen Puffer! Was reinkommt geht auch direkt in dem Monat wieder raus. 3/4 steuern die "Jungen" durch ihre Abgaben bei  und 1/4 alle Bundesbürger durch Teile der Steuereinnahmen aus Mehrwert- und z. B.  der Ökosteuer (siehe hier: http://bit.ly/2hw8opg (Si apre in una nuova finestra)). Steuereinnahmen für die „Fossile“ der Gesellschaft entstehen durch den Kauf der Bevölkerung von fossilen Energieträgern, die wir möglichst nicht mehr nutzen sollen, irgendwie zynisch …

Damit es ganz deutlich wird: ein Generalstreik von 1,5 Monaten reicht und die Rentner werden ihre Rente nicht bekommen!  Alles was die derzeit "Alten" und alles was die derzeit "Jungen" bisher in den Pott eingezahlt haben … ist nicht da! „Die Alten“ leben von der Hand „der Jungen“ in den Mund.

Richtig spannend wird es, wenn in 5 Jahren nach und nach die 60er/70er Jahrgänge anfangen in Rente zu gehen. Die "Jungen" sterben gerade aus und die "Alten" werden immer älter und vor allem immer mehr. Jetzt wo die ganze Babyboom-Generation noch mit an der Schüppe ist, braucht man schon monatlich Steuereinnahmen, um die Rente aller überhaupt zu wuppen! Es gibt nicht DIE "Jungen" und DIE "Alten". Es gibt kein DIE es gibt nur ein WIR. "Die“ Alten brauchen "die“ Jungen und "die“ Jungen brauchen "die“ Alten. Hass macht Menschen blind für das Leid des anderen. Dabei ist das Leid des anderen auch immer Teil des eigenen Leids! Ich finde gerade das Beispiel mit der Rente zeigt wie eng Dinge miteinander verzahnt sein können, obwohl es auf den ersten Blick gar nicht danach aussieht. Ohne „die“ Alten gebe es „die“ Jungen gar nicht und ohne „die“ Jungen wären „die“ Alten ohne finanzielle Versorgung.

Lesenswert dazu ist das Buch von Karl Lauterbach: „Der Zweiklassenstaat – Wie die Privilegierten Deutschland ruinieren“ was er vor 10 Jahren schrieb. Einen Auszug aus dem Buch findet man hier: http://bit.ly/2ndA1Fo (Si apre in una nuova finestra)

Baustein „Kleinhaltung“ kleiner und mittelständischer Unternehmen:

Wer im Fußball offensiv spielt erhöht die Wahrscheinlichkeit der Tore, wer defensiv spielt, versucht zu sichern was er hat - ohne die Garantie zu haben - dass ihm das gelingt. Mut zum Risiko zur offensiven Spielweise ist die "sichere" und bessere Strategie "Sicherheit" herzustellen! Natürlich wird nicht jedes offensiv geführte Spiel gewonnen, aber in Summe sind die offensiven Spiele ein höherer Garant für viele gewonnene Spiele. Oder wie ist es zu erklären, dass ein Land mit 8,5 Millionen Menschen und einer hohen Risikobereitschaft es geschafft hat 92 Firmen an die US-Nasdaq Börse zu bringen und ein Land mit 82 Millionen Menschen und einem hohen Sicherheitsdenken 8 Unternehmen an die US-Nasdaq Börse gebracht hat?

Sicherheitsdenken killt mit Sicherheit die Sicherheit! Auszug aus einem Artikel des Wirtschaftsmagazins „brand eins“, der in Gänze lesenswert ist: "Nur: Ohne Geld wird aus keiner Idee ein Produkt. Und die Chance, Risikokapital zu bekommen, ist in Israel viel größer als in den USA, Frankreich oder Deutschland. 2015 wurden in dem kleinen Land mehr als eine Milliarde Dollar Risikokapital eingeworben – pro Einwohner ein Drittel mehr als in den USA und zehnmal so viel wie in Europa." 

Hier der link zum ganzen Artikel:  http://bit.ly/2mAizxV (Si apre in una nuova finestra)

Ich sehe es auch so, dass man strategisch entscheiden sollte, wann man auf Risiko und wann man auf Sicherheit setzt. So wie es in die Hose gehen kann, wenn man auf Risiko setzt so kann es auch in die Hose gehen, wenn man auf Sicherheit setzt. Setzt man allerdings fast ausschließlich auf Sicherheit, dann kann nur eins passieren … nix mehr!

Wer soll denn die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen gründen oder die bestehenden zu neuen Innovationen bringen, die die Arbeitsplätze schaffen, die wir brauchen, damit wir wieder raus kommen aus der Misere und in den nächsten 5 bis 15 Jahren nicht die totale Katastrophe erleben? Die kleinen Unternehmen kriegen kaum Wagniskapital, die Lohnnebenkosten sind in Deutschland so hoch, dass man sich besser steht niemanden einzustellen. Aber wie soll es dann besser werden?

Baustein mangelnde Überlebensintelligenz bei Privilegierten:

Ich habe mich schon sehr oft gefragt, warum wohl so viele Hochkulturen (Römer, Maya, etc.) vor uns „kaputt“ gegangen sind. Das waren ja schlaue Leute. Neulich sah ich ein interessantes Experiment mit Meisen. Man hatte Meisen in Gefangenschaft aufgezogen deren Elterngenerationen aus unterschiedlichen Regionen kamen. Einmal aus einer Region mit großem Nahrungsangebot und einmal aus einer Region mit schwer auffindbarem Nahrungsangebot. Dann stellte man diesen beiden Meisen, die nur das Leben in Gefangenschaft mit einem großen und leicht auffindbarem Nahrungsangebot kannten, eine Aufgabe, die eine Art von Intelligenz erforderte, um sie zu lösen und an die Nahrung zu gelangen. Die Meise mit der Elterngeneration aus der Region mit dem kargen Nahrungsangebot hatte direkt nach dem zweiten Versuch den Zugang zur Nahrung gefunden, die andere Meise kam auch über Stunden nicht an die Nahrung heran.

Kann es sein, dass ein privilegierter Mensch der aus Generationen Privilegierter stammt, viele Arten von Intelligenz entwickeln kann, aber keine Überlebensintelligenz? Sind deshalb die ganzen Hochkulturen in sich zerbrochen? Noch nie haben all die Privilegierten aller Epochen gelernt wie man mit Ressourcen umgeht, ganz besonders nicht mit der menschlichen. Es wäre doch mal spannend, wenn man ein paar kleine afrikanische Kinder, die einen längeren Fußmarsch in Kauf nehmen müssen, um an trinkbares Wasser zu kommen, förderte und ihnen dann die Aufgabe stellte ein System zu entwickeln wie die menschliche Verdauung in Großstädten entsorgt werden sollte. Ich kann nicht sagen, was sie entwickeln würden, aber ich weiß ganz genau, was sie nicht entwickeln würden … eine Entsorgung durch ein Trinkwassersystem! 

Wenn wir das Potential aller Menschen nutzten, wären wir vielleicht die erste Hochkultur, die nicht zerbricht. Im Moment wird allerdings alles getan, dass wir die Hälfte unseres Potentials, vor allem das, wo die Überlebensintelligenz zuhause ist, verlieren.

Baustein Warnsignale einer Gesellschaft: 

Je nachdem welche Statistiken man so bemüht, soll es in Deutschland 4 Millionen Menschen geben die eine behandlungsbedürftige Depression haben, zwischen 8 – 10 Millionen Menschen trinken Alkohol über das gesundheitsverträgliche Maß hinaus, 2 Millionen aus dieser Gruppe sollen abhängig sein und 4 Millionen Menschen bedienen sich anderer Drogen.

Ungeachtet dessen ob die Zahlen komplett stimmen, ist eine Sache merkwürdig:  Alkohol- und Drogenabhängigkeit sowie Depressionen sind heute anerkannte Krankheiten. Sie sind im ICD-10, dem weltweit anerkannten Krankheitskatalog, als Krankheit gelistet, was nicht immer so war. Sind sie als Krankheiten gelistet worden, weil man nicht die Ursachen deutlich werden lassen will und es leichter ist eine Pille gegen Depressionen zu verkaufen? Warum wird jemand depressiv? Statistiken ohne Gewichtung zu interpretieren ist wie Fischen im Trüben, man fängt was, aber wer weiß was!

Aber wenn in einem Volk eine signifikant hohe Zahl an Menschen arm, traurig und radikal wird, dann hat eine Regierung den falschen Weg eingeschlagen. Wenn in der Regierung hauptsächlich Privilegierte sitzen, die sich von noch stärker Privilegierten unter Druck setzen lassen (müssen?), dann ist die Überlebensintelligenz ungenutzt und verloren. Mein Team und ich sehen es so, dass wir das Zeug haben um uns einzubringen mit der Emotion im Herzen, dem Blick für den anderen und dessen Leid, ob Privilegiert oder Nicht-Privilegiert und mit Logik und Überlebensintelligenz Wege aus der Krise zu finden. Wenn Ihr wollt, dass wir uns da reinhängen sollten und uns mit Politikern und Lobbyisten auseinander setzen, dann geht es nur mit Eurer Unterstützung. Für den Job können uns nur Menschen den Auftrag geben, die wollen dass sich etwas ändert und dafür reichen schon 5,00 €!

Glück auf!

Bettina

... während man derweil schon mal beginnt zu handeln ; )

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