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Gourmet, Gasthof, Burger & Spargel

Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „In aller Munde”! Heute spannen wir einen kulinarischen Bogen vom (laut Gault&Millau Guide 2024) „besten Restaurant Tirols” über ein gutbürgerliches Gasthaus bis hin zu einem einfachen Burgerladen. So verschieden unsere Ess-Erlebnisse auch waren, konnten wir eine Gemeinsamkeit feststellen: Alle drei Gastronomen haben sich zum Ziel gemacht, das, was sie machen, gut zu machen und ihre Gäste - mit ihren ganz unterschiedlichen Konzepten - zu verwöhnen.

Dazu haben wir euch spannende Kulinarik-News, Tipps für die Spargelsaison und einen prickelnden Crémant mitgebracht.

Bevor wir loslegen, haben wir eine Bitte an euch: Ihr könnt uns dabei helfen, dass unser Kulinarik-Newsletter tatsächlich schon bald „In aller Munde” ist, indem ihr ihn weiterleitet und anderen davon erzählt. Wer den Newsletter noch nicht abonniert hat, kann das hier machen:

Egal ob ihr Team Fine Dining, Team Gasthof oder Team Burger seid: Wir wünschen euch viel Spaß mit den heutigen Tipps - lasst es euch schmecken!

Anna, Hannes & Elias

PS: Ein großes Dankeschön an alle, die uns in den letzten Wochen bereits weiterempfohlen haben. Zum Beispiel die Facebook-Gruppe Tiroler Gerichte & Rezepte (Si apre in una nuova finestra) - eine kulinarische Fundgrube für Freunde der Tiroler Küche.

kürzlich getestet

Gourmetrestaurant Stüva, Ischgl

von Hannes

Es ist wohl keine Überraschung, wenn ich sage, dass man im Restaurant Stüva bei Benjamin Parth sehr gut essen kann. In allen Kulinarik-Ranglisten Tirols ist er der absolute Spitzenreiter. Doch wie viele von euch haben die Küche von Benjamin Parth schon ausprobiert? Vor kurzem hatten wir diese besondere Gelegenheit und möchten euch davon berichten.

Die Gerichte im Stüva könnte man als puristisch bezeichnen, für manche mögen sie auf den ersten Blick sogar etwas einfach wirken. Aber das sind sie ganz und gar nicht: Vor allem die Fischgerichte und die unglaublich geschmacksintensiven Saucen sind auf internationalem Top-Niveau. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, denn hier werden vom ersten Gruß aus der Küche bis zum außergewöhnlichen Käsewagen ausschließlich Spitzenprodukte verwendet. Natürlich ist das Stüva kein Restaurant, in das man jede Woche geht, aber wir sind überzeugt, dass sich vielleicht doch einmal ein passender Anlass für einen Besuch finden lässt. Wir waren jedenfalls sowohl vom Essen als auch von den Gastgebern begeistert. Deshalb empfehlen wir: Zögert nicht, das beste Restaurant Tirols zu besuchen.

Das Restaurant Stüva befindet sich im Hotel Yscla im Zentrum von Ischgl und hat sowohl im Winter als auch im Sommer geöffnet. Ein Menü in 4 bis 7 Gängen gibt es ab € 138.

Gourmetrestaurant Stüva (Si apre in una nuova finestra) im Hotel Yscla, Dorfstraße 73, A-6561 Ischgl
Öffnungszeiten: Di - So 18:30–19:45

Gasthof Esterhammer, Rotholz

von Anna

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!“

Dieses Zitat von Goethe ist auch das Motto von Werner Brugger, Küchenchef und Wirt des Gasthof Esterhammer in Rotholz. Werner hat die Ferne schon gesehen, ist viel herumgekommen, um in ausgezeichneten Häusern Erfahrungen zu sammeln, in der Schweiz, in München und London. Zurück in der Heimat übernahm er 2021 den geschichtsträchtigen Gasthof, der bereits 1581 als Wirtshaus erwähnt wurde. Kurz vor der Übernahme neu renoviert, glänzt das Haus mit traditionellem, gemütlichem Tiroler Flair und einem einladenden Gastgarten, in dem man an heißen Tagen unter Kastanienbäumen verweilen kann.

„Das Gute liegt so nah“ spiegelt sich in der Küche wider. Auf das Wesentliche reduziert, gute regionale Tiroler Küche. Milzschnittensuppe, Schlutzkrapfen, heimischer Saibling sowie Rostbraten und Wiener Schnitzel stehen auf der Speisekarte. Die Produkte kommen, soweit möglich, aus der näheren Umgebung. Perfekt zubereitet, zeigen vor allem die Saucen das Können und die Erfahrung des Küchenchefs. Ein schönes Gasthaus mit einer sympathisch übersichtlichen Speisekarte mit saisonalen Spezialitäten.

Gasthof Esterhammer (Si apre in una nuova finestra), Rotholz 362, 6220 Buch in Tirol
Öffnungszeiten: Mi - Fr 11:30-14:00 & 18:00-20:30; Sa 11:30-14:00 & 18:00-20:30; So 11:30-14:00 Uhr

Phil’s Diner, Innsbruck

von Elias

Man würde es nicht vermuten: Hinter diesem bunt bemalten Mäuerchen versteckt sich in Hötting West in Innsbruck einer der besten Burgerläden der Stadt. Bereits seit einigen Jahren verkauft Phil hier seine Burger- & Sandwichkreationen und das - soweit man das von Außen beurteilen kann - mit großem Erfolg.

Viele wissen vermutlich nicht, dass Phil früher in der Spitzengastronomie in Deutschland und der Schweiz gearbeitet hat, bevor er sich dazu entschloss, Innsbruck mit Soulfood zu verwöhnen. Die Inspiration und Rezeptideen dazu hat er sich - no na ned - in den USA geholt. Das Lokal selbst ist ziemlich klein und hat eben Imbissbuden-Charakter. Es gibt aber auch einen Mini-Gastgarten und sonst kann man die Gerichte auch mitnehmen oder liefern lassen.

Die Burger selbst können sich sehen lassen: Das Fleisch (meist Angus Beef) ist saftig und perfekt gebraten, die verschiedenen Belag-Varianten sehr gelungen. Alle Burger gibt es wahlweise auch mit Beyond Meat Patties. Mein persönlicher Favorit ist der New York City Burger, aber am besten ihr probiert euch selbst mal durch. Die Burger gibt’s ab € 11,90.

Phil’s Diner (Si apre in una nuova finestra), Technikerstraße 16, 6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Mi - Fr 11:30–14:00 & 17:00–22:00, Sa 18:00–22:00, So
16:00–22:00

Events

Gastro-Events & News

Lieblingsrezepte

Saibling-Ceviche mit Kokos & Limette

Aus dem Kochbuch Angeberküche für jedermann (Si apre in una nuova finestra) von Benjamin Parth

von Anna

Ein frisches, leichtes Gericht, das perfekt zu den frühsommerlichen Temperaturen passt. Die cremige Kokos-Curry-Basis ergänzt sich perfekt mit der säuerlichen, leicht pikanten Saibling-Ceviche. Das Popcorn sorgt für zusätzliche Knusprigkeit. Wenn der Saibling bereits filetiert ist, ist das Gericht in 30 Minuten servierbereit. Lasst es euch schmecken.

Variation: Ich habe noch einen Schuss Ahornsirup hinzugefügt, weil ich die süßsaure Note mag.

Lebensmittel

Spargelsaison

Man liebt ihn oder man hasst ihn: Den Spargel. Wir mögen sowohl die grüne als auch die weiße Variante sehr gerne (wenn Saison ist und das Gemüse nicht zu weite Wege hinter sich hat) und möchten deshalb ein paar Tipps mit euch teilen.

Schälen: Beginne etwa 2 cm unter dem Kopf und schäle bis zum Ende. Achte darauf, dass der Spargel gleichmäßig geschält wird und seine runde Form behält

Größe: Die Größe bzw. Dicke des Spargels beeinflusst den Geschmack nicht.

Frische: Frischer Spargel hat geschlossene Spitzen und eine leuchtend grüne oder weiße Farbe.

Lagerung: Lagere den Spargel (maximal 2-3 Tage) im Kühlschrank, am besten in einem feuchten Tuch oder in einem Behälter mit Wasser, um die Frische zu erhalten.

Grüner Spargel: muss nicht zwingend geschält werden, da die Haut zarter ist als bei weißem Spargel. Enden abschneiden und den grünen Spargel direkt kochen oder braten.

Rohkost: Spargel kann auch roh gegessen werden. Zum Beispiel mit anderem Frühlingsgemüse wie Radieschen, grünen Bohnen und Erbsen kombiniert, und mit einer leichten Vinaigrette anrichten. Oder in dünne Streifen schneiden und mit Parmesanspäne und Zitronendressing servieren.

Profi-Tipp: Die schonendste und schmackhafteste Art, Spargel zu garen, ist die Sous-Vide-Methode. Dazu gibt man den geschälten Spargel mit etwas Salz, Zucker und Butter in einen Vakuumbeutel und vakuumiert diesen. Anschließend gart man ihn je nach Dicke des Spargels bei 90 Grad ca. 20-25 Minuten im Dampfgarer oder im Kochtopf.

Ganz tolle italienische Spargelrezepte haben wir im Blog bei Splendido gefunden - immer mit netten Anekdoten zu den Gerichten und ohne sich lange mit Zutatenlisten aufzuhalten. Neben dem klassischen Spargelrisotto finden sich auch Rezepte wie Roher Spargelsalat, Spaghetti aglio e olio mit Spargel oder eine Spargelcarbonara. Dazu ein Glas spritziger Weißwein oder Crémant (siehe unten) - perfetto!

Weinlese

Crémant de Loire Brut Blanc

Domaine de Cray

von Hannes

In manchen Generationen würde das Wort „Sekt“ mittlerweile als Unwort durchgehen. Wer trinkt schon noch Sekt? Prosecco ist umgangssprachlich schon beliebter und wird gerne als Willkommenstrunk oder sogar zum Frühstück konsumiert. Champagner hingegen ist der Porsche unter den Schaumweinen. Jeder möchte eine Flasche zu Hause haben, aber zum Trinken braucht es schon einen besonderen Anlass, wie den Silvesterabend zum Beispiel.

Heute stelle ich euch eine Alternative vor, quasi die eierlegende Wollmilchsau: den Crémant. Er klingt nicht nur besser, sondern schmeckt in der Regel auch besser als die meisten Proseccos und Sekte, die man in den Supermärkten findet. Dieser Crémant de Loire von der Domaine de Cray ist ein wunderbarer Allrounder, der sich perfekt vom Aperitif über die Vorspeise bis zum Hauptgang trinken lässt. Er ist fein prickelnd mit duftender Frucht in der Nase, hat nicht zu viel Säure und einen schönen Trinkfluss. Das macht ihn in dieser Jahreszeit auch zu einem edlen Begleiter von Spargelgerichten. Ein wichtiger Tipp: Bitte genießt diesen tollen Schaumwein aus einem Weinglas und nur im absoluten Notfall aus einer Sektflöte. Im Jahr 2024 wird diese nämlich nicht mehr benötigt :-)

Erhältlich bei unserem Weinpartner Gottardi für 13,90 Euro unter diesem Link (Si apre in una nuova finestra) sowie in der Vinothek in Innsbruck (Heiliggeiststr. 10).

Podcast

Brutal regional

In der aktuellen Folge von Kaiser & Schmarrn sprechen Anna und Hannes mit Manuela Fratzl (Agrarmarketing Tirol), Matthias Mayr (Oberländerhof) und Michael Kogler (die Wilderin) über ihre Leidenschaft und Einstellung zur Regionalität. Spannend & wichtig - hier könnt ihr reinhören:

https://open.spotify.com/episode/5QqSkDV3eGVpzxdEvxRjiQ?si=SIOoqlpEQs20X07uWmdzVQ (Si apre in una nuova finestra)

Vergesst nicht aufs Genießen. Bis zum nächsten Mal!