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Klangschale

Einführung

Die Klangschale ist ein jahrhundertealtes Instrument aus der asiatischen Kultur, das insbesondere in Nepal, Tibet und Indien verwendet wird. Ursprünglich wurde sie für meditative und spirituelle Zwecke genutzt. In der modernen Praxis hat die Klangschale ihren Weg in den Bereich der Entspannung, Therapie und Betreuung gefunden. Ihr Klang und die damit verbundenen Vibrationen wirken beruhigend und können eine tiefe Entspannung fördern.

In der Seniorenbetreuung bietet die Klangschale eine einfache, vielseitige und effektive Methode, um auf physischer, emotionaler und kognitiver Ebene positive Effekte zu erzielen. Sie kann bei Gruppenangeboten sowie in Einzelbetreuungen eingesetzt werden, um Stress zu reduzieren, Erinnerungen zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Zielsetzung

Die Arbeit mit Klangschalen verfolgt in der Seniorenbetreuung mehrere Ziele:

Entspannung und Stressabbau: Der Klang und die Vibrationen der Schalen fördern eine tiefe Entspannung und können helfen, Stress und Anspannung abzubauen.

Förderung der Wahrnehmung: Die Schwingungen der Klangschale stimulieren das Körperbewusstsein und fördern die sensorische Wahrnehmung.

Stärkung der Konzentration: Die konzentrierte Wahrnehmung der Klänge schult die Aufmerksamkeit und kann Gedächtnisprozesse aktivieren.

Kommunikation und soziale Interaktion: Die gemeinsame Nutzung der Klangschalen in Gruppenangeboten stärkt den Austausch und das Gemeinschaftsgefühl.

Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung: Die Vibrationen der Klangschale können körperliche Blockaden lösen und die Durchblutung fördern, was insbesondere bei Senioren mit Bewegungseinschränkungen positiv wirkt.

Anleitung und Umsetzung in der Praxis

Vorbereitung

Material: Eine oder mehrere Klangschalen in unterschiedlichen Größen (je nach Bedarf), ein Klöppel (Filz oder Holz), eine weiche Unterlage.

Raumgestaltung: Der Raum sollte ruhig, warm und angenehm gestaltet sein. Dimmen Sie das Licht oder verwenden Sie indirekte Beleuchtung, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Teilnehmer: Gruppen- oder Einzelbetreuung, je nach Zielsetzung. Für Senioren mit eingeschränkter Mobilität sollte die Klangschale an ihren Bedürfnissen angepasst werden (z. B. auf dem Tisch statt auf dem Boden).

Einführung der Klangschale

Kurzvorstellung: Erklären Sie den Teilnehmern die Herkunft und den Zweck der Klangschale. Demonstrieren Sie die Klangerzeugung, indem Sie die Schale anschlagen oder den Klöppel an ihrem Rand entlangführen.

Erste Wahrnehmung: Lassen Sie die Senioren die Klangschale selbst ausprobieren, um die Klänge und Schwingungen zu erleben. Halten Sie die Schale in der Nähe ihrer Hände oder legen Sie sie leicht auf den Rücken oder die Beine (bei Zustimmung).

Ablauf einer Klangschalen-Aktivität

Begrüßung und Einstimmung

Begrüßen Sie die Teilnehmer und laden Sie sie ein, eine bequeme Sitz- oder Liegeposition einzunehmen.

Starten Sie mit einer kurzen Atemübung: „Schließen Sie die Augen und atmen Sie tief ein und aus, während Sie dem Klang der Schale lauschen.“

Klangreise

Anschlagen der Schale: Erzeugen Sie sanfte Klänge, indem Sie die Klangschale mit einem Filzklöppel anschlagen. Warten Sie, bis der Klang vollständig verklingt, bevor Sie sie erneut anschlagen.

Klang in Bewegung: Bewegen Sie die Klangschale um die Teilnehmer herum. Lassen Sie sie hören, wie sich der Klang verändert, je nachdem, wo er erzeugt wird.

Vibration spüren: Platzieren Sie die Schale vorsichtig auf einem Körperteil (z. B. Handrücken, Oberschenkel) und schlagen Sie sie leicht an. Die Teilnehmer spüren die Vibrationen und die sanfte Wirkung auf ihren Körper.

Gemeinsame Klangerfahrung

Gruppenübung: Geben Sie eine Klangschale reihum, damit jeder Teilnehmer sie anschlagen kann. Sie können dazu eine Geschichte oder Meditation vorlesen, um die Aufmerksamkeit zu lenken.

Rhythmusspiel: Lassen Sie die Teilnehmer einfache, wiederkehrende Klänge erzeugen, die von der Gruppe aufgenommen werden können. Dies stärkt das Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Abschluss

Führen Sie die Gruppe langsam aus der Entspannung heraus, indem Sie die Klänge leiser werden lassen und die Teilnehmer anleiten, ihre Augen zu öffnen und wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren.

Tauschen Sie sich über die Erfahrungen aus: „Wie haben Sie die Klänge empfunden? Welche Erinnerungen oder Gefühle sind aufgetaucht?“

Praxisbeispiele für Klangschalen-Aktivitäten

Klangmeditation: Eine geführte Meditation mit begleitenden Klangschalenklängen, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Biografische Arbeit: Nutzen Sie Klangschalen, um Erinnerungen zu wecken. Fragen Sie, ob die Klänge bestimmte Gefühle oder Erinnerungen hervorrufen (z. B. Natur, Kirchenglocken).

Bewegung mit Klang: Kombinieren Sie leichte Bewegungsübungen mit dem Klang der Schale. Zum Beispiel können Teilnehmer die Arme zur Seite strecken, während ein Klang erklingt, und sie wieder senken, wenn er verklingt.

Entspannungsritual: Starten oder beenden Sie ein Betreuungsangebot mit einem kurzen Klangritual, um den Übergang zu erleichtern.

Besonderheiten und Hinweise

Individuelle Anpassung: Passen Sie die Dauer und Intensität der Klangschalen-Aktivität an die Bedürfnisse der Senioren an. Einige Personen können empfindlich auf die Klänge oder Vibrationen reagieren.

Zustimmung einholen: Berühren Sie Senioren nur nach vorheriger Zustimmung, insbesondere bei der Platzierung der Klangschale auf dem Körper.

Barrierefreiheit beachten: Sorgen Sie dafür, dass auch Senioren mit eingeschränkter Mobilität oder kognitiven Beeinträchtigungen aktiv teilnehmen können.

Fazit

Die Arbeit mit Klangschalen bietet eine sanfte und wirkungsvolle Methode, um Entspannung, Wohlbefinden und soziale Interaktion in der Seniorenbetreuung zu fördern. Mit ihrem vielseitigen Einsatzspektrum können Klangschalen sowohl in Gruppen- als auch Einzelsettings genutzt werden. Die Klänge und Vibrationen bieten eine einzigartige Möglichkeit, Sinne anzuregen, Erinnerungen zu fördern und den Alltag positiv zu bereichern.

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Argomento Kreative Beschäftigungen

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