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What about - ankommen?

Wie kommt man an, nach 2 Monaten, 7600 km & über 70.000 Hm auf dem Rad? Wie kommt man an, wenn man ein Ziel erreicht, ein Projekt "beendet" hat? Wie realisiert man, was da eigentlich hinter einem liegt & überhaupt, was kommt jetzt?

Ich glaube, ich weiß auf keine meiner Fragen gerade eine richtig gute Antwort und dennoch bin ich dankbar: dankbar um eine so freie Zeit, die Chance, einen Traum zu verwirklichen und die Möglichkeit, an mir selbst & all den Herausforderungen unterwegs wieder ein Stück gewachsen sein zu können. Und immer noch wachsen zu dürfen. Denn auch wenn man es nicht glauben mag: eine Rückkehr nach solch einem Projekt ist nicht nur ein einziges Hoch - sie kann auch ein ebensolches Tief darstellen.

Die Frage kommt auf nach dem: "War es das nun wert?": War es die Zeit wert, das Geld, den angesparten Urlaub, den Fokus all die Wochen & Monate schon vorab, war es das wert, auch während meiner Schlüsselbeinfraktur 8 Wochen vor dem Start immer noch dieses Projekt vor Augen gehabt zu haben? Wäre es nicht dort ein Zeichen gewesen, von einem eigentlichen Plan losgelassen zu haben? Habe ich wirklich das getan, was für mich im jeweiligen Moment das richtige gewesen ist? 

All das klingt nach einem Haufen Zweifeln - doch das ist es nicht. Es ist vielmehr ein Teil von Reflektion. Reflektion über das, was ich getan habe, wie ich es getan habe - & auch, wie ich Dinge in Zukunft tun möchte. 

All das ist ein Prozess, der glaube ich erst jetzt, gut eine Woche nach meiner Rückkehr nach Deutschland, so richtig in Gang kommt. Solch eine Reise wirkt nach - in jeglicher Hinsicht. Mental - jedoch auch physisch. Mein Körper macht das, was er am besten kann: er nimmt alles, was er nun bekommen kann, speichert Energie, für ggf. neue "außergewöhnliche" Zustände. Was er nun braucht, scheint Ruhe zu sein. Ein Learning, das auch ich nun umsetzen darf (& muss) - ob ich will oder nicht.

Immerhin liegen da noch ein paar (Radl-)pläne in meinem Kopf herum, ebenso wie ein neues Buch in meiner digitalen Schublade. Und eben auch Träume - noch ganz viele Träume, die es zu verwirklichen gilt.

Und für die bedarf es Luft, Raum, Zeit & vor allem: die notwendige Energie. Wohin die Reise nun jetzt führt - ich glaube, ich darf gespannt darauf sein.

Alles Liebe, Kette rechts & Namasté.

Leona

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