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(K)Meine Angst vorm Art Journal

Lust auf Art Journal Festival? (Si apre in una nuova finestra)

Happy Sonntag!

Heute will ich dir ein bisschen was zu meiner Beziehung zum Art Journaling erzählen.

Seit das Thema "Art Journaling" in mein Leben kam, das war so Mitte 2019, als ich mit dem Malen gerade erst wieder begonnen hatte, stehe ich damit auf Kriegsfuß. Uns verbindet eine Hassliebe. wir haben eine Achterbahn- oder On/Off-Beziehung. Mal zieht es mich, mal stößt es mich ab. Über diesen inneren Kampf kannst du gern mal im Malfreunde FM-Podcast (Si apre in una nuova finestra) nachhören, übers Art Journaling hab ich mich ziemlich am Anfang mal mit Silvia unterhalten und ich weiß noch bis heute, ja, ich spüre es geradezu, wie ich mich da gewunden und gequält habe, als es an das Thema ging.

Zuletzt zog es mich wieder, seit der Art Journaling-Kurs von Constanze Guhr (Si apre in una nuova finestra) auf der Kreasphäre®Kursplattform eingezogen ist. Es zog mich so sehr, dem noch einmal eine Chance zu geben, dass ich es zu meinem diesjährigen 100-Tage-Projekt gemacht habe.

Schiss vorm Art Journaling

Ich will ehrlich sein: Bevor ich das 100-Tage-Projekt begonnen habe, hatte ich richtig Schiss vorm Art Journaling.

Ja, genau. Du hast richtig gelesen.

Meine Anläufe, eine Art Art Journal-Routine aufzubauen, sind allesamt gescheitert. Ich sah, was Laly Mille, Piarom, Michelle Schratz und andere in ihren Art Journals schafften, wie wundervoll das aussah, und noch jedes Mal, wenn ich etwas Ähnliches versuchte, bin ich „gescheitert“ - in dem Sinne, dass ich grässlich fand, was da entstand, und vor allem, dass ich mich damit beim Schaffen unwohl fühlte.

Mir war richtig mulmig eine Zeitlang, wenn ich daran dachte, wie es wohl sein würde, leibhaftig unter lauter Art Journaling-Cracks zu sein wie sie mich beim Art Journal Festival im Juni in Donautal (Si apre in una nuova finestra) erwarten. Wenn ich auf Instagram deren Arbeiten sehe mit diesem deutlich identifizierbaren Style, erstarre ich manchmal vor Ehrfurcht.

Auf dem Art Journal Festival treffen sich ja die "Größen" ihres Fachs, so waberte es durch mein Hirn: Michelle Schrott, Tamara Egan, Mona Stamm und viele andere mehr. So dachte ich jedenfalls immer.

Und nun soll ich dabei sein! Keinen Plan vom Art Journaling und doch hab ich zugesagt, als mich Michelle gefragt hat, zusammen mit ihr das Festival zu organisieren.

Keinen Plan vom Art Journaling

Wieso hab ich das gemacht? Zum einen, weil ich mich total geehrt fühlte, als Michelle mich gefragt hat, und ich super gern was mit ihr zusammen auf die Beine stelle. Zum anderen, weil ich total neugierig bin. Und zum dritten - schwer greifbar, da war noch irgendwas, von dem ich bis jetzt noch keine Ahnung habe, und vielleicht erschließt sich mir der Grund auch erst, wenn das Art Journal Festival 2025 vorbei ist.

In dem, wovon ich keine Ahnung habe, liegt vielleicht auch die Ursache dafür, dass ich selbst wieder mit dem Art Journaling angefangen habe. Irgendetwas will da entdeckt werden. (Es hat sich bisher noch immer als positiv und manchmal bahnbrechend erwiesen, wenn ich etwas getan habe, wovon ich keinen Plan habe.)

Wobei: artgejournalt hab ich davor dauernd, wenn man so will, egal ob ich im Skizzenbuch gezeichnet habe oder in Notizbüchern gemalt. Denn: Art Journaling ist das, was du machst, Tag für Tag. Der Unterschied zum „normalen“ Malen oder Zeichnen besteht ja nur darin, dass du es in einem Buch, einem Heft, einer Kladde machst. Und auch, wie du es nennst, ist egal: Kunst-Tagebuch, Visual Journal, Naturjournal etc. Alles Malen, Zeichnen. Gestalten in Büchern, vorgefertigt oder selbstgebaut, ist letztlich so was wie Art Journaling.

Das 100-Tage-Projekt jetzt nutze ich als eine Gelegenheit zu erkunden, was Art Journaling für mich überhaupt ist und wie es für mich funktioniert. Wenn ich bisher ans Art Journal Festival gedacht habe, dann sah ich mich dort nicht, wusste nicht, wie ich da hinein­passen sollte mit meiner kreativen Praxis, die doch viel eher aus Gunkeln, Zeichnen, Malen bestand. Und weiterhin daraus besteht. Jetzt, nach nicht mal der Hälfte meines 100-Tage-Projekts, ist mir klar: es kommt nicht darauf an, was andere machen. Er kommt nur darauf an, was ich mache in meinem Art Journal.

Ich will ehrlich zu mir sein

Folgendes gestehe ich mir seitdem ein:

Ich kann Collage nicht leiden. Ich mag es nicht, wenn das Papier sich so wellert und hart wird von all den Kleber. Und auch das Taschen-Basteln oder Ähnliches, das ist nicht meins.

Aber ich mag schreiben, Zeichnen, malen. Ich mag es, das frei von der Leber weg zu tun, was sich gerade so anbietet, und dabei dem kreativen Impuls folgen.

Ich mag auch Papiere und ihre Beschaffenheit sehr und ich mag es, verschiedene Papiere zu kombinieren, so dass sich Seite für Seite ein anderes haptisches Er­lebnis bietet. Mir würde es schon reichen, solche Hefte oder Bücher zu binden aus ver­schiedenen Papieren, so wie ich das für mein ResSOURCEn-Buch fürs Gunkelparadies (Si apre in una nuova finestra) im April getan habe. Ich müsste darin nicht mal schreiben oder malen, um Spaß daran zu haben. Ich liebe es schon, diese Bücher durchzublättern.

(Anmerkung am Rande: die Texterkennung - ich schreibe ja mit der Hand - hat aus „haptisches Erlebnis“ „koptisches Erlebnis“ gemacht. Ha! Das passt so gut, denn das ResSOURCEn-Buch, das ich fürs Gunkelparadies gebunden habe, ist in koptischer Bindung ausgeführt!)

Art Journaling ist das, was du damit machst!

Ich weiß jetzt endlich, dass ich mich beim Art Journal Festival vor all den "Großen" nicht zu verstecken brauche. Zu wissen, was mir Spaß macht und wie ich es liebe, genügt vollkommen.

Wir alle sind gleich gut, gleich wertig, gleich richtig in unserem kreativen Schaffen. Wir alle sehen Dinge, die uns gefallen, die wir schön finden, sie anzuschauen, die wir bewundern. Ich kann mir Laly Milles wundervolle Art Journal-Seiten anschauen und doch wissen, dass ich so nicht malen will. Oder die Kunst von Piarom.

Manches von dem, was wir toll finden, integrieren wir in unser eigenes Schaffen, anderes sortieren wir wieder aus, weil es einfach nicht zu dem passt, was wir machen wollen, weil es sich nicht gut anfühlt. Wichtig ist es, am Ende zu dem zu finden, was sich für uns gut anfühlt.

Ich kann Michelle, Tamara, Mona und wie sie alle da sein werden, für ihre Art Art Journaling weiterhin bewundern. Und vielleicht mögen auch manche dort, wie ich Art Jour­naling betreibe. Aber darauf kommt es kein bisschen an, sondern nur auf meinen Spaß daran.

Hab einen wundervollen Sonntag - beim Art Journaling, Malen, Töpfern, Wandern, Ausruhen, ganz egal! Hauptsache, du tust es auf deine Weise!

Alles Liebe,

Andrea

Create your life 🌿

Es sind noch Plätze frei beim Art Journal Festival 2025

Falls du jetzt Lust bekommen hast, dich mit anderen - mit mir und den „Großen“ - übers Art Journaling auszutauschen, dir Tipps und Tricks zu holen, dir ein ganzes langes Wochenende kreativer Auszeit zu gönnen in inspirierender künstlerischer Atmosphäre, dann hol dir jetzt dein Ticket, solange es noch welche gibt.

Es sind nämlich nur noch wenige Plätze frei.

Alle Infos zum Festival, das Programm die Örtlichkeit, die Tickets und die Preise erfährst du über den folgenden Button.

Ich würd mich riesig freuen, wenn wir mal persönlich darüber ins Gespräch kämen - und ins gemeinsame Erschaffen natürlich!

Bis dann!

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