Diese Woche: Zu Besuch im Brettspielcafé und gendersensible Medizin
Liebe Leser:innen,
seit fast vier Jahren redigiere und schreibe ich für das Good Impact Magazin, am liebsten über kluge Ideen für Kreislaufwirtschaft und Energiewende oder über Problemlösungen, die der Mensch der Natur abgeschaut hat. Und das werde ich weiterhin tun – nur mit kleiner Unterbrechung. Ich nenne sie mal Kinder- statt Elternzeit. Das beschreibt doch irgendwie viel besser, worum es geht. Den Kontakt zu euch, zu meinen tollen Kolleg:innen und zu spannenden Interviewpartner:innen werde ich sicher vermissen. Umso schöner ist es, zu wissen, dass wir in Madeleine Londene eine wunderbare Vertretung gefunden haben. Am besten, sie stellt sich selbst bei euch vor…
... hallo, liebe Community, ich bin Madeleine. Bisher habe ich als freie Journalistin gearbeitet, mit Fokus auf der Sozialreportage: Von Landwirten, die Suizid begehen, Menschen, die Puppen als Kinder haben und Schüler:innen, die an Waldorfschulen missbraucht werden. Mit meinen Texten will ich Missstände aufdecken und gesellschaftliche Tabus brechen. Bisher also ziemlich heftige Themen. Bei Good Impact möchte ich diesen Blickwinkel erweitern – und auch das Nachhaltige, Gute, Konstruktive und Lehrreiche in Geschichten finden. Ich hoffe, euch in den kommenden Monaten viele mutmachende Stories liefern zu können und freue mich sehr auf eine spannende Zeit!
Eure Miriam Petzold und Madeleine Londene, Good Impact Redakteurinnen
Mein erstes Mal…
… Brettspiel-Café
Spielen soll Glückshormone freisetzen, Kreativität fördern und sogar Stress abbauen. Ich habe schon immer gerne gespielt, natürlich als Kind mit Playmobil, einem Zauberkasten oder Skip-Bo mit meinem Opa, aber auch noch heute. Als Familie haben wir uns früher mit Freund:innen zum Spieleabend verabredet und Detektivspiele wie Cluedo bei heißem Tee und Nüssen bis in die Nacht gezockt. Auch in meinem Urlaub darf ein Kartenspiel nicht fehlen. Ob man im Restaurant auf’s Essen wartet und sich die Zeit mit einer Partie Wizard versüßen möchte oder am Strand unter’m Sonnenschirm Codenames spielt und die Kärtchen mit kleinen Steinen beschwert, damit sie nicht davonfliegen. Wenn ich Leute treffe, deren Familie mit Spielen gar nichts am Hut hat (Fang den Hut ist übrigens auch ein super Spiel), dann tut mir das leid. Sie verpassen so viel! In Köln habe ich das Café Bingo Club (Si apre in una nuova finestra) entdeckt, hier ist jede:r willkommen, um mehr als 630 Spiele zu testen. Ich war dort und habe mich umgeschaut.
Lotte Schäfer, Werkstudentin
Die Utopie
Geschlechtersensible Medizin
Mit Anfang 20 ging ich zu meinem Frauenarzt, weil meine Unterleibsschmerzen unerträglich wurden. Seine Diagnose: Normale Periode, nimm doch die Pille durchgängig, dann bleibt die Regel komplett aus. Keine Untersuchung, nichts. Damals habe ich das Wissen von Ärztinnen nicht hinterfragt. Heute, nach etlichen Arztbesuchen, weiß ich, dass ich eine Vorstufe von Endometriose habe. So ähnlich geht es vielen Frauen, inter und trans Menschen auf der ganzen Welt: Leiden werden nicht ernstgenommen, im Umkehrschluss wird dazu gar nicht erst geforscht. Das führt dazu, dass auch in Kliniken, Praxen und Gesundheitstechnologien zum Teil lebensrettende Informationen fehlen. Denn diese basieren immer noch auf männlich geprägten Studiendaten. Das muss sich ändern! In unserem Utopie-Beitrag listet unsere freie Autorin Charlotte Köhler eine Reihe von Vorschlägen, die helfen könnten, diese Daten-Lücke nachhaltig zu schließen. Lest selbst nach.
Madeleine Londene, Good Impact Redakteurin
Wir wünschen dir ein schönes Wochenende!
Vielen Dank für dein Interesse an unseren Inhalten. Wir hoffen, wir haben dich diese Woche gut unterhalten, motiviert oder zu Neuem inspiriert! Hab’ einen guten Start ins Wochenende!
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