Recovery Interview Nr.11 mit Elly

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Hallo ihr lieben, in dieser Beitragsreihe stelle ich Betroffenen und Angehörigen von psychischen Erkrankungen ein paar Interview-Fragen, wie sie mit den Erkrankungen umgehen, was ihnen hilft und gebe ihnen eine Stimme. Ich bin anna, Selbstbetroffene und freiberufliche Autorin und beschäftige mich mit mentalen Themen. Besonders Recovery, der Weg zur Genesung, Entstigmatisierung und das Meistern des Alltags mit psychischen oder chronischen Erkrankungen, finde ich wichtig. Und zu erkennen: Du bist nicht allein! Diese Reihe ist for free und als Ergänzung zu meinen üblichen Content zu sehen. Ich denke wir können alle viel auch von anderen lernen und mitnehmen.

Wer möchte, kann sich die Interview-Vorlage am Ende des Interviews im SafeSpace runterladen und mir ausgefüllt mit Foto per Mail an good.days.will.come@outlook.de (Si apre in una nuova finestra) zuschicken. Vielleicht erscheint dein Interview dann auch bald hier.

Heute habe ich Elly im Interview.

Wer bist Du, wo kommst Du her und wie alt bist Du? Wenn Du magst, gebe deine Pronomen an. Und wenn ihr mehrere seid (bezieht sich auf multiple Persönlichkeiten), dann das natürlich auch.

Ich bin die Elly der Körper ist 32cujd komme aus NRW

Was ist deine Behinderung/Erkrankung?

Ich habe borderline, kptbs, Essstörungen, dissoziative Krampfanfälle, dissoziative Amnesie und eine dissoziative identitätsstörung.

Würdest Du Deine Erkrankung gerne sichtbar oder unsichtbar machen?

Man sieht teilweise meine Krankheiten eh. Wenn ich zb Krampfanfälle habe Idee dissoziative zustände zu stark sind und auffallen

Ich finde es völlig ok wenn man das sieht. Tut man ja eh schon allein wegen den ganzen Narben.

Was machst Du beruflich oder wie gestaltest Du deinen Alltag?

Ich bin aufgrund meiner komplexen Krankheiten seit über 10 Jahren arbeitsunfähig.

Wie geht es Dir zur Zeit und was beschäftigt Dich?

Zur Zeit bin ich wieder in der Klinik . Mir geht so viel durch den kopf.

Was bedeutet für Dich Recovery? Und wo würdest Du sagen, stehst Du zur Zeit?

Recovery ist der Weg zu sich selbst zu finden Und die Krankheiten nicht als "feind" zu sehen...

Was ist für dich ein gutes Helfernetzwerk?

Zur Zeit habe ich nur meinen Partner und eine gute Freundin. Seit kurzem gehe ich wieder in die Kontakt stelle. Ein Treffpunkt für psychisch kranke. Da kann man sich aufhalten , mit anderen quatschen , Ergo machen oder manchmal essen

Zu welchem mentalen Thema fehlt Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft?

Ich finde zb borderline hat so viele Vorurteile die ich auch ständig erleben müsse...

Wenn Du Skills nutzt: Was sind deine Lieblinge?

Bei skills bin ich ein sehr haptischer type

Notfalltasche: Was muss bei Dir immer mit?

Meine skill Tasche für unterwegs ist auch immer voll ,mit haptischen Sachen oder Ammoniak Ampullen, Notfall Karte falls ich krampfe

Dein Lebenstraum oder größere Ziele, gibt es da etwas, das Du erzählen möchtest?

Ich möchte gerne einfach besser leben könnnen und nicht das die Krankheiten soviel macht haben

An welchen Orten fühlst Du Dich sicher?

zuhause ist mein safe place. Da sind meine Katzen , meln Freund

Was würdest Du Betroffenen (von psychischen Erkrankungen) gerne sagen?

das ihr nicht alleine seid, ihr euch nicht schämen müsst , hilfe zu holen ist auch wichtig! Ihr müsst da nicht alleine durch. Sei es mit Therapeuten oder Klinik...

Was würdest Du Nicht-Betroffenen gerne sagen?

Das nur weil man eine Krankheit nicht sieht es nicht heißt das es sie nicht gibt...die ganzen Vorurteile, man sei nur faul ,andere gehen auch arbeiten...Das kannn so viel auslösen