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Ein Wort für dein Jahr – Wie ein Jahresmotto den Alltag bereichern kann

Jahreswechsel sind oft voller Hoffnung, Pläne und großer Vorsätze. Doch ehrlich gesagt, von Vorsätzen halte ich nicht viel. Sie mögen für ein paar Tage gut gehen, vielleicht sogar für ein, zwei Wochen. Doch meistens verschwinden sie schnell im Alltagstrott. Damit habe ich mich irgendwann abgefunden – und suchte nach etwas, das mich leichter und nachhaltiger durchs Jahr begleiten könnte.

Vor zwei Jahren stolperte ich über die Idee eines Jahresmottos, auch eines einzelnen Wortes, das das Jahr prägen soll. Diese Idee gefiel mir auf Anhieb. Anders als Vorsätze schien ein Motto nicht so streng, nicht so starr. Es war kein „Du musst“, sondern ein „Du darfst“. Ich überlegte mir ein Wort, das mich über das Jahr hinweg begleiten sollte, und setzte mich schreibend damit auseinander. Aus dieser Reflexion entstanden tatsächlich auch kleine praktische Vorsätze, doch sie fühlten sich eher wie Möglichkeiten an. Kein selbstgemachter Druck, sondern eine Einladung.

Seitdem lasse ich mich jedes Jahr auf ein neues Jahresmotto ein. Es begleitet mich durch die Monate – mal intensiver, mal nur im Hintergrund. Ich schreibe es mir auf, nehme mir zwischendurch Zeit, darüber nachzudenken, und lese meine Notizen immer wieder. Am Jahresende reflektiere ich schriftlich, was dieses Wort mit mir gemacht hat. War es ein guter Begleiter? Hat es etwas mit mir gemacht?

Was ist ein Jahresmotto?

Ein Jahresmotto ist wie ein persönlicher Leitstern, der dir hilft, den Fokus im Alltag zu behalten. Es kann ein einzelnes Wort sein, wie Mut, Gelassenheit oder Neuanfang, oder auch ein kurzer Satz, wie „Weniger ist mehr“ oder „Das Leben lieben“. Anders als klassische Vorsätze ist es flexibler – es gibt dir keine festen Regeln vor, sondern lässt dir Raum, dich damit auseinanderzusetzen, wie es in deinem Leben wirken kann.

Warum ein Jahresmotto?

Ein Jahresmotto gibt deinem Jahr nicht nur eine Richtung, sondern auch eine sanfte Struktur. Es erinnert dich daran, was dir wichtig ist, und schenkt dir Orientierung, besonders in hektischen oder schwierigen Zeiten. Es ist kein starres Ziel, das du erreichen musst, sondern ein Kompass, der dir hilft, deinen eigenen Weg zu finden.

Ein Motto bringt oft Klarheit. Es kann dich motivieren, Veränderungen anzugehen, aber auch dankbarer und achtsamer für das sein, was bereits da ist.

Wie findest du dein Jahresmotto?

Die Suche nach einem Jahresmotto kann ganz individuell sein. Hier ein paar Anregungen:

  1. Reflektiere das vergangene Jahr: Was hat dir gefehlt? Was hat dir gutgetan?

  2. Überlege, was dir wichtig ist: Gibt es Werte oder Themen, die du mehr in dein Leben bringen möchtest?

  3. Lass dich von Worten inspirieren: Stöbere in Büchern, Zitaten oder deinen eigenen Notizen und achte darauf, welche Wörter dich ansprechen.

  4. Spüre nach: Nimm dir Zeit und achte darauf, ob ein bestimmtes Wort in dir ein gutes Gefühl auslöst.

Ein Jahresmotto muss nicht perfekt sein. Es darf sich im Laufe des Jahres entwickeln und verändern. Wichtig ist, dass es dich anspricht und neugierig macht.

Wie kann ein Motto dich begleiten?

Hast du dein Motto gefunden, lass es Teil deines Alltags werden. Schreibe es auf einen Zettel und lege ihn in dein Notizbuch oder an einen Ort, den du regelmäßig siehst. Vielleicht magst du dich schreibend mit deinem Motto auseinandersetzen: Was bedeutet es für dich? Welche Möglichkeiten eröffnet es dir?

Auch kleine Rituale können helfen. Lies dir dein Motto morgens durch oder nimm dir abends ein paar Minuten, um zu reflektieren, wie es deinen Tag beeinflusst hat. Zum Jahresende kannst du zurückblicken: Was hast du durch dein Motto gelernt? Was hat sich verändert?

Mein Fazit

Ein Jahresmotto ist kein Allheilmittel. Aber für mich ist es ein sanfter Begleiter, der mir Orientierung und Freude schenkt. Es erinnert mich daran, dass ich wachsen darf – ohne Druck, ohne Perfektion. Vielleicht möchtest du es ja ausprobieren und dein Jahr unter ein besonderes Wort oder Motto stellen?