Unter der Auflistung von Gegenständen, die in der Schwangerschaft fürs Baby besorgt werden sollen, führt Marie Susanne Kübler 1867 auf:
"Zwei Saugfläschchen von Glas oder Krystall, die mit einem gedrechselten Pfropfen verschlossen werden, dessen oberer Theil, aus sogenanntem Elfenbein bestehend, ungefähr die Form der Brustwarze hat und mit einer feinen Oeffnung zum Durchlassen des Getränkes versehen ist. Man kann auch jene einfachen langen Kölnisch-Wasser-Fläschchen älterer Form gebrauchen, wenn man sich einen passenden Pfropfen dazu drechseln läßt."
Es gab Mitte des 19. Jahrhunderts bereits Sauger aus Kautschuk. Warum zieht Kübler harte Sauger vor? Was mögen die Babys von diesen gehalten haben?
Zitat des Tages aus: Das Buch der Mütter. Eine Anleitung zu naturgemäßer leiblicher und geistiger Erziehung der Kinder und zur allgemeinen Krankenpflege. Marie Susanne Kübler, 1867
Außerdem …
Spannend ist, dass Kübler meint, mit zwei Flaschen auskommen zu können. Mit der Erfindung des Soxhlet-Apparats wurde in wohlhabenden Haushalten morgens die Flaschennahrung für den ganzen Tag vorbereitet.
Lies hier einen Blogbeitrag über den Soxhlet-Apparat (Si apre in una nuova finestra). Was hältst Du von diesem Gerät?
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