#wirerinnern
Hallo Welt, liebe Unterstützer:in und liebe Freund:in von EIN STÜCK DEUTSCHLAND, liebe Community!
hab ich vergessen, dir mitzuteilen, dass Folge 55 (Si apre in una nuova finestra) raus ist? Es scheint so. Und auch Folge 56 (Si apre in una nuova finestra) ist jetzt online. Nun kannst gleich du beide in einem Rutsch hören. Bitte weitersagen!
Worum es in Folge 55 geht:
Es ist unglaublich, was ein Blick in die Akten der Eltern von Ruth über deren Schicksal offenbart. Die Erkenntnisse sind erschütternd. Wir zeigen anhand ausgewählter Dokumente, wie sehr die nationalsozialistischen Deutschen, allen voran die Beamten der Devisenstelle der Oberfinanzdirektion in Hamburg, Ruths Vater, Carl Leopold Anker, zusetzten. In dieser Folge geht es um Strafermittlungen, die in einem Schuldspruch enden. Am Ende steht die Frage: Werden Ruths Eltern es schaffen, dieser Hölle zu entkommen? Mehr dazu in Folge 56.
Als Experte mit dabei ist der Historiker Lennart Onken, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen sowie Kurator der Ausstellung „Ausgeraubt vor der Deportation“.

In Folge 56 erzählen wir, wie es weitergeht:
Es steht auf Messers Schneide. Wir schreiben Mai 1940. Der Jurist Dr. Ernst Kaufmann verfasst für Carl Leopold Anker einen Bittbrief an den Oberfinanzdirektor. Darin fleht er darum, das Ehepaar Anker ausreisen zu lassen. Offensichtlich hat die Devisenstelle erneut Geld gefordert. Die Ankers haben berechtigte Angst, ihre Ausreiseerlaubnis endgültig zu verlieren. Anhand dieses Schreibens und weiterer Dokumente zeichnen wir das Schicksal der Ankers nach und zeigen, wie perfide und boshaft die Nazibehörden vorgingen – und wie menschenverachtend selbst ihre Sprache war. In dieser Folge wird auch die sogenannte Wiedergutmachung thematisiert, denn die Oberfinanzdirektion hatte der Familie Anker den gesamten Besitz genommen, einschließlich des Familienhauses in der Blumenstraße 46, nahe der Außenalster in Hamburg, in dem auch Ruth Vogel mit ihrem Mann Hermann bis zur Flucht nach Argentinien gelebt hatte. Als Experte ist auch in dieser Folge wieder mit dabei: Historiker Lennart Onken.

Viel Freude beim Anhören der neuen Folge(n).
Danke für dein Interesse und deine Treue.
Bleib gesund, zuversichtlich und unserem Projekt gewogen.
Herzliche Grüße
Corinna
P.S.:
Du kannst EIN STÜCK DEUTSCHLAND mit einer kleinen oder etwas größeren Summe im Monat finanziell unterstützen. Wie ich nicht müde werde, zu betonen: Carsten Janz und ich stecken nicht nur viel Zeit in dieses Projekt. Glücklicherweise müssen wir nichts für die Postproduktion bezahlen. Den Ton bearbeitet Philipp Teichert von Fluid Sound Recording (Si apre in una nuova finestra) umsonst. Das ist eine große Hilfe! Kosten haben wir trotzdem immer wieder. Wir zahlen für den Provider, für die Internetseite, für Archiv-Dokumente und Foto-Rechte. Deswegen brauchen wir Unterstützung. Du kannst dir überlegen, ob dir unser Inhalt 4, 7, oder 11 Euro pro Monat wert ist und so Teil der EIN STÜCK DEUTSCHLAND Community werden. Das ist dann, wie Kaffee trinken oder ins Kino gehen, nur mit Dankbarkeit.