#wirerinnern
Hallo Welt, liebe Unterstützer:in und liebe Freund:in von EIN STÜCK DEUTSCHLAND, liebe Community!
Dieses Foto zeigt eine schöne Szene:
Eltern mit ihrem geliebten Kind. Doch die gesellschaftliche und politische Atmosphäre, in der es entstand, könnte nicht schlechter sein:
Breslau im Jahr 1933. Gerade erst haben Vertreter der bürgerlichen Parteien die politische Macht an Adolf Hitler und die NSDAP übergeben. Das Ende der Weimarer Demokratie ist besiegelt. Das Deutsche Reich ist von nun an eine Diktatur. Und der Hass auf Jüdinnen und Juden war Grundlage dieser Diktatur.
Die kleine Rut Lea ist erst wenige Monate alt. Ihre Eltern Edith und Alfred Kagan sind sehr stolz auf sie. Sie nennen sie "Püppchen". Doch die junge Familie hat keine Zukunft in Nazi-Deutschland, denn sie sind Juden. Noch dazu ist Alfred Kagan Russe. Er wird festgenommen und in einem der frühen Konzentrationslager in Breslau interniert. Ein Alptraum für die Familie. Doch am Ende haben sie Glück: ein befreundeter Anwalt, selbst in der NSDAP, kann ihn herausholen. Und er warnt seine jüdischen Freunde, so schnell wie möglich das Land zu verlassen.
Folge 45 (Si apre in una nuova finestra)unseres Podcasts mit dem ersten Teil der Geschichte von Rut Marx ist also jetzt online:
Viel Freude beim Hören.
Bleib gesund, zuversichtlich und unserem Projekt gewogen.
Herzliche Grüße
Corinna
P.S.:
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