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11 gute Gründe digitales Co-Working auszuprobieren

„Und Leute bezahlen dafür?“ Ich glaube, keine Reaktion war so ehrlich wie die meines Schwagers, als ich ihm von meinem digitalen Co-Working erzählt habe. Am Ende unserer Unterhaltung war er aber genauso überzeugt wie mittlerweile knapp 60 zahlende Steady-Mitglieder, die sich ein bis zwei Mal pro Woche mit mir bei Zoom zum gemeinsamen Arbeiten treffen. Die Argumente für das digitale Co-Working sind so gut, dass ich sie dir nicht vorenthalten will.

Asiatische Frau mit blonden Haaren vor einem Laptop.

Was ist digitales Co-Working?

Klären wir erst einmal Grundsätzliches und beantworten die Frage danach, was digitales Co-Working eigentlich ist.

Das digitale Co-Working ist gemeinschaftliches Arbeiten via Zoom. Statt am gemeinsamen Küchentisch, treffen wir uns in einer Videokonferenz, um in Gemeinschaft die Dinge zu erledigen, die gerade auf unserer To-Do-Liste stehen.

Nicht nur für Selbstständige – Was wir im digitalen Co-Working so machen

Mein digitales Co-Working ist nicht nur für Selbstständige (Si apre in una nuova finestra) geeignet – sondern für alle, die dringend Dinge erledigen müssen, aber in Gemeinschaft motivierter sind, das Ding auch durchzuziehen. Das kann auch die Selbstfürsorge (Si apre in una nuova finestra) sein, die sonst zu kurz kommt. In unserem digitalen Co-Working kann man nicht nur arbeiten, sondern auch:

  • nähen

  • die Steuererklärung erledigen

  • die Wäsche falten

  • die Küche putzen

  • malen

  • eine Geschichte oder ein Buch schreiben

  • Fotobücher erstellen

  • Bewerbungen auf neue Jobs schreiben (unsere Erfolgsquote liegt bei 100%!)

  • Sport machen

  • deinem Spezialinteresse nachgehen

  • Kindergeburtstage, Hochzeiten und Konfirmationen vorbereiten

  • Tagebuch schreiben

  • bloggen

  • sich die Haare färben

  • die Pflanzen gießen

  • Ahnenforschung betreiben

  • dir die Fingernägel lackieren

  • endlich das Sachbuch lesen

  • staubsaugen

  • Bullet Journal schreiben

  • Fenster putzen

  • Postkarten schreiben

  • Geschenke einpacken

  • Wunschliste schreiben

  • Umzugskartons packen

  • backen

  • den Kleiderschrank ausmisten (Si apre in una nuova finestra)

  • die Küchenschränke neu sortieren

  • die Weltherrschaft planen

und was immer dir noch so einfällt!

Wie läuft das digitale Co-Working ab?

Jedes Co-Working läuft – je nach Anbietenden – anders. Ich erzähl einfach mal, wie es bei mir so läuft.

Wir treffen uns zwei Mal pro Woche: Einmal vormittags um 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr und einmal abends ab 20 Uhr bis 22 Uhr. Wann und wie oft du teilnimmst, bleibt dir überlassen. Mit der Ankündigung der Termine bekommst du zeitnah einen Link zur Einwahl zugeschickt. Der Ablauf ist immer gleich:

  1. Wir treffen uns um 9:30 Uhr / 20:00 Uhr digital bei Zoom.

  2. Zuerst wird gequatscht – wenn neue Gesichter dabei sind, gibt es eine kleine Vorstellungsrunde. Ansonsten erzählt, wer mag, was grad so spannend ist.

  3. Dann frage ich euch, was ihr euch für die heutige Session so vorgenommen habt. Zum einen erfahrt ihr so mehr über die anderen in der Runde. Zum anderen hilft es dir, deinen Plan durchzuziehen, wenn du anderen davon erzählst.

  4. Anschließend starten wir mit der ersten Arbeitssession. Jedes Intervall dauert 45 Minuten. Ich gebe einen gemeinsamen Startpunkt und sage an, wann wir uns wieder zum Schnacken treffen.

  5. Nach 45 Minuten läute ich eine kleine Pause ein – jetzt wird 10 oder 15 Minuten lang gequatscht.

  6. Nun folgt das nächste Arbeitsintervall von 45 Minuten.

  7. Uuuund, es ist wieder Pause.

Arbeiten und Quatschen wechselt sich so lange ab, bis die Zeit um ist. Die Kameras sind die gesamte Zeit eingeschaltet. Während der Arbeitsintervalle schalten wir aber alle die Mikros aus.

Abends schaffen wir so sicher zwei Arbeitsintervalle á 45 Minuten. Vormittags sogar drei. Das heißt, du hast 90 bis 135 Minuten Zeit, die fest für deine To-Do-Liste verplant sind. Gleichzeitig helfen dir die klar abgesteckten Zeitintervalle, nicht überfordert zu sein und halten dich vom Prokrastinieren ab.

Schon überzeugt? Dann klick auf den Button! Wenn nicht: Lies unter dem Bild weiter. :)

Frau in rosa Blazer vor einem Laptop an einem Tisch mit anderen Menschen.

Deshalb solltest du das digitale Co-Working mal ausprobieren:

  1. Maximale Verbindlichkeit in netter Atmosphäre: Zu jeder Co-Working-Session bekommst du eine eigene Einladung. Das heißt: Da steht ein fester Termin im Kalender, den du für dich und dein Projekt/deine To-Do-Liste nutzen kannst. Je voller dein Alltag ist, desto mehr hilft dir der fixe Termin, dir die Zeit für alles Nötige und Erwünschte zu nehmen. Keine Ausreden mehr – einfach zum Co-Working kommen und los geht’s!

  2. Du schaffst, was du schaffen willst: Die fest abgesteckten Zeitintervalle, in denen wir arbeiten, helfen dir, deine Aufgaben in machbare Teilstücke zu strukturieren. Gerade dann, wenn viel anliegt oder du überfordert damit bist, einen Anfang zu finden, ist das Arbeiten in fest abgesteckten Zeitintervallen ein großartiges Tool, um die Angst vor dem Anfangen zu lindern. Mit den vor dem Arbeiten angekündigten Zeitpunkten für die „Kaffeepausen“ hast du außerdem etwas, worauf du dich freuen kannst.

  3. Gemeinsam anfangen ist einfacher als allein! Dich allein im Homeoffice oder abends auf dem Sofa noch zu motivieren, kann manchmal wirklich schwer sein. Triffst du dich aber mit den anderen Mitgliedern im Co-Working, können allein die freundlichen Gesichter auf deinem Bildschirm schon der Anstoß sein, endlich diesen Blogartikel zu schreiben oder deinen Wäschekorb zu bezwingen.

  4. Im Co-Working ziehst du deinen Plan durch – versprochen. Denn soziale Kontrolle wirkt. Zu Anfang unserer Co-Working-Runden frage ich ganz bewusst danach, was ihr euch heute vorgenommen habt. Denn wenn ihr anderen davon erzählt, welches Ziel ihr euch setzt (Si apre in una nuova finestra), zieht ihr den Plan (Si apre in una nuova finestra) auch eher durch. Wenn ihr wisst, dass ich euch am Ende frage, ob ihr einen guten Abend hattet, lauft ihr weniger Gefahr, im Doomscrolling bei Instagram hängen zu bleiben.

  5. Kein Antrieb? Im Co-Working kein Problem! Denn im Co-Working machen wir uns die positiven Effekte des sogenannten Mirrorings zunutze. Vor allem neurodivergente Personen kennen das Phänomen, dass sie WIRKLICH gern eine bestimmte Sache machen müssen – oder machen müssen -, aber ihnen jegliche Antriebsenergie fehlt. Diese Energie und Motivation erzeugt unser Gehirn aber auch, wenn wir andere Personen bei der gleichen oder ähnlichen Tätigkeit beobachten. In einer Runde voller Menschen, die gerade sichtlich beschäftigt sind, ist unser Gehirn geneigter, dieses beschäftigt Sein nachzuahmen – wir kommen wesentlich besser ins Tun.

  6. Mehr Mut durch die Gemeinschaft: Gerade Sachen, die wir zum ersten Mal machen oder die uns besondere Überwindung abverlangen, können im Co-Working umso besser bewältigt werden. In meinem Co-Working haben schon sehr viele Frauen Bewerbungen geschrieben – einfach, weil die Runde ihnen beim Quatschen vorab den nötigen Mut gemacht hat.

  7. Motivation, Bestätigung und Trost: Im Co-Working arbeiten wir nicht nur zusammen, sondern wir motivieren uns gegenseitig, sind einander Cheerleaderinnen, feiern gemeinsam Erfolge und richten einander nach Rückschlägen wieder auf. Wir haben füreinander immer ein offenes Ohr und liebevolle Ratschläge. Wir haben uns durchaus schon gegenseitig mit Spielzeugkatalogen, gratis Coaching-Sessions und anderen Dingen versorgt, um einander das Leben einfacher zu machen.

  8. Gemeinsam gegen Einsamkeit: Gerade für Alleinstehende, Menschen im Homeoffice, Alleinerziehende, Studierende und alle anderen, deren Abende oder Vormittage allein zuhause sehr lang werden können, ist das Co-Working eine großartige Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen. Für Selbstständige ohne Team im Homeoffice zählt dieser Vorteil doppelt.

  9. Keine Anreise! Das Co-Working kommt via Zoom einfach zu dir. Du kannst also arbeiten von wo auch immer du willst.

  10. Spannende Kontakte: Im Co-Working lernst du ganz unterschiedliche und spannende Menschen kennen. Ob potentielle Kund*innen, neue Freundinnen, Gleichgesinnte – im digitalen Co-Working lassen sich hervorragend Kontakte knüpfen.

  11. Inspiration und Austausch: Dadurch, dass du im Co-Working mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammensitzt, findest du hier immer offene Ohren für Ideen und Probleme. Dabei hat die Runde einen entscheidenden Vorteil: Durch unterschiedlichste Hintergründe sind wir nicht betriebsblind. Du kannst also davon ausgehen, immer noch eine Idee oder einen Gedanken mitzunehmen, den du vorher noch nicht gehört hast.

Digitales Co-Working bringt Menschen zusammen

Ich kann sicher vor allem für meine eigene Community sprechen – aber das digitale Co-Working hat unser aller Leben enorm bereichert. Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Bürojobs von zuhause erledigt werden können und Menschen sich immer weiter ins Private zurückziehen, ist das digitale Co-Working eine einfache Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu bleiben.

Also, worauf wartest du? Hol jetzt dir jetzt dein Abo oder upgrade dein bestehendes und komm direkt beim nächsten digitalen Co-Working dazu!

Warst du schon einmal beim digitalen Co-Working oder nimmst sogar regelmäßig an solch einer Runde teil? Wenn ja, was gefällt dir am besten daran?

Argomento Co-Working & Co-Creating

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