DDG Archiv 68: Joachim Meyerhoff
01.05.2021
Für die Einen ist er ein Meister des Theaters, für die Anderen ein Bestsellerautor. Auf der Bühne ist Joachim Meyerhoff bekannt als “der Körperschauspieler”, auch das Schreiben hat er stets vom Körper her gedacht. Mit Vierzig erst beginnt er mit dem ersten Buch, getrieben von dem Gefühl einer tiefen Biografielosigkeit. Darauf entstehen vier autobiografische Romane, allesamt sehr erfolgreich. Mit nur fünfzig Jahren erleidet er einen Schlaganfall. “Ich wollte mich immer überfordern”, erzählt er auf einem gemeinsamen Spaziergang mit Christian Möller von Schöneberg nach Friedenau. Tragik und Komik liegen für Joachim Meyerhoff nah beieinander; mit dieser Einstellung hat er auch seinen Schlaganfall verarbeitet, entstanden ist sein letzter Roman “Hamster im hinteren Stromgebiet”. Ein ausgiebiger Spaziergang über: Glück im Unglück, das anonyme Versenden toskanischer Ölgemälde, ein konservatives Lebensgefühl, den Typus des schleswiger Casanova und Ortskunde anhand von Spielplätzen.
(Der Text ist der der Erstpublikation der Episode und wurde nicht aktualisiert. Angaben entsprechen also möglicherweise einem überholten Stand.)
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