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01.07.2019, 03:24

mein geliebtes kind. so viele gute gedanken und gebete begleiten uns von unseren familien und freunden. so viele liebevolle gesten erfährst du von den menschen, die jetzt unmittelbar um uns sind. eine schwester, die sich um dich kümmert, war gestern ganz viel auch für mich da, als meine tränen auch nach stunden nicht versiegen wollten. und sie hat gesagt, dass es wunder gibt. und ich habe ihr das geglaubt. wir wissen seit einer stunde, dass du keine operation braucht. vorerst. und nur das zählt. ich übe mich darin, daran festzuhalten und nicht über die möglichen ursachen deiner krankheit nachzudenken. denn mindestens eine mögliche braucht ein weiteres wunder. und wenn du mich schon länger kennen würdest, dann wüsstest du, wie schwer es mir fällt, genau an diese zu glauben.
aber wenn es dir hilft, dann tue ich das, deine mama.

Ein Wunder. Ich habe Fritzis ganzes Leben gebraucht, um zu verstehen, was Kinderkrankenschwester K. an diesem Tag wirklich gemeint hat.

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Argomento Briefe an Fritzi

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