“… nur mit der Umsetzung klappt es nicht?!”
Liebe Leserin,
es ist Freitagmorgen und du liest den Info-Letter zu Systemischer Therapie bei emotionalem (Nicht)-Essen von mir, Nora Stankewitz, Systemischer Therapeutin und (fast) Intuitive Eating Counselor.
#1 - Zu Beginn: ein Impuls
“Ich weiß theoretisch, was ich tun sollte, aber die Umsetzung klappt nicht. Ich will dieses gestörte Essverhalten nicht mehr, aber habe Angst vor Zunahme, den Gefühlen und vor Versagen.” Als ich diesen Teil einer Leserinnen-Frage gesehen habe, dachte ich: wenn sie nur wüsste, dass fast alle meine Klient*innen diese Gedanken haben. So würde sie sich nicht so einsam fühlen. Das ist das eine. Das andere ist: Tatsächlich nehmen die meisten meiner Klient*innen auch neues Wissen mit aus dem Intuitive-Eating-Mentoring, weil oftmals die eigene Theorie auch tief verwurzelte Glaubensätze über gesunde Ernährung beinhaltet und das eigene Wissen sozusagen nicht neutral ist. Die Ängste und Versagensgefühle werden solange dableiben, bis die Leserin neue Erfahrungen zulässt und auch dann dürfen alle Gefühle und Emotionen den Prozess hin zu einer intuitiveren Ernährung sie begleiten. Denn systemisch betrachtet, erfüllen diese Zustände, Gedanken und Gefühle einen Zweck und sind gekommen um zu helfen. Doch wobei, liebe Leserin? Auch das ist meist ein Teil der Lösung: zu betrachten, wobei unerwünschte Gefühle heute noch hilfreich sind. Und nicht zuletzt: Was genau würde meiner Leserin dabei helfen, einen ersten Schritt zu gehen?
#2 - Der Zählerstand
Hier zeige Zahlen, Daten, interessante Ansätze aus meinem Back-Office. Dieses Mal etwas zu meinen aktuellen Klient*innen zahlen: aktuell arbeite ich mit 11 aktiven Klientinnen (aktiv meint, dass sie regelmäßig alle 1 bis 6 Wochen kommen). Das bedeutet an meinen beiden Beratungstagen Mittwoch und Freitag ist jeder Platz belegt. Ich weiß vorher nie wie lange eine Klientin zu mir kommt und das ist auch gut so - denn nur so kann ein Prozess stattfinden, der sich am Bedürfnis und Fortschritt der Klientin orientiert. Gleichwohl empfehle ich hin und wieder wie viele Stunden wir mindestens machen sollten, um erst einmal reinzukommen. Nicht dass der Prozess aufhört, bevor er überhaupt so richtig losgegangen ist.
#3 - Lese- und Hörtipps
Falls du erst beginnst, dich mit dem Thema intuitive Ernährung auseinanderzusetzen, empfehle ich dir wirklich von Herzen das Standardwerk “Intuitive Eating” von Elyse Resch und Evelyn Tribole zur Hand zu nehmen und immer mal wieder darin zu lesen. Du musst das nicht durcharbeiten oder dir damit selbst einen Auftrag erteilen. Viel mehr kannst du dieses Buch als wirklich spannende Lektüre mit vielen Hinweisen und Impulsen begreifen. Und Achtung: Für den deutschen Markt wurde das Buch mit “Intuitiv Abnehmen” betitelt. Ärgerlich und so … typisch. Ich kann dir aber versichern, darum geht es in diesem Buch nicht. Die beiden Autorinnen waren damit übrigens auch recht unglücklich. Das Gute daran, sicher haben viele Menschen sich das Buch aus anderen Gründen gekauft und haben so vielleicht trotzdem ihren Weg gefunden.
#4 - Angebote
Hier stelle ich kurz und knapp eigene oder andere Angebote aus dem Bereich Systemische Arbeit, emotionales Essverhalten und verwandte Themen vor. Heute so ganz am Anfang dieses Newsletter-Restarts: Wenn du Interesse hast, an einer individuellen Begleitung bei mir (online oder offline), dann melde dich gerne schon einmal vorab. Einem Start im neuen Jahr sollte nichts im Wege stehen. Du kannst dafür einfach auf diese E-Mail antworten.
Einen wunderbaren Start in das bevorstehende Wochenende wünsche ich dir!
Falls du Fragen hast, dann antworte mir immer gerne auf diese Mails.
Ganz herzlich und bis bald
Nora Stankewitz