Liebe Kunstfreundinnen und Freunde,
dieses ist mein erster Post um allen Hallo zu sagen, und um erste Punkte zu erklären, was Sie/Ihr erwarten dürfen bzw. dürft. Es kommen im Laufe der Zeit weitere Hinweise dazu, versprpochen.
Kunst ist vielfältig, zart und rauh, laut und leise zugleich. Genau damit bereichert sie unser Leben. Ich selbst bin überzeugt, dass Literatur und bildende Kunst zusammengehören und in einer wahren Symbiose Grenzen überwinden können. Das versuche ich täglich neu.
BPB Porträt, 60x90 cm, Mischtechnik
Grenzen friedlich zu überwinden und Menschen zueinander zu bringen, statt sie zu entzweien, das war und ist für mich wichtig. Dazu gehört es, für mich als gelernzem Historiker selbstverständlich, sich immer auch zu erinnern, um damit den Blick nach vorne zu schärfen. Hier dazu ein erstes Gedicht, bei dem ich an das Schicksal von Walter Benjamin gedacht habe.
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Das letzteExil
Das Straße zog sich endlos dahin,
gesäumt von brennenden Büchern,
verfolgt von rohen Drohungen,
begleitet von Schmähungen,
garniert mit feigem Wegducken.
Der alte Dichter schleppte
seinen abgemagerten Körper
durch die Gassen des Schweigens,
vergeblich versuchte er
tröstliche Verse zu erinnern.
Im trübrosaNachtlicht
eines billigen Hotelzimmers
zog er seine bittere Bilanz,
schluckte die tödlichen Pillen
und ging ins letzte Exil.
Nachtschatten, rot, 75x100cm - Leinwand, Mischtechnik
Interview mit BPB
Klare Fragen und Antworten
?: Weshalb haben Sie nicht einfach den klassischen Weg über Ausstellungen in Galerien gewählt, sondern über das Internet.
BPB: Wir reden heute in der Businesswelt über die Digitale Transformation. Ich bin im Internet zuhause. Da lag es ganz selbstverständlich nahe für einen Künstler, der gerne digital arbeitet, den Weg über das Internet zu wählen. Das tun heute immer mehr Künstler und – sic! – auch Galerien. Das hat nebenbei auch den Vorteil, dass ich selbst bestimmen kann, wo es lang geht, das ist mir sehr wichtig. Allerdings sind auch bereits Ausstellungen in Galerien geplant, insofern bleibt das Internet zwar mein digitales „Heimspiel“, die konventionellen Wege sind deshalb nicht ausgeschlossen, bekanntlich führen viele Wege nach Rom.
?: Ihr Thema ist das menschliche Sein. Sie verwenden teils grobe Strukturen und leuchtende Farben, teils sehr düstere Szenarien.
BPB: Wir leben in einer Welt, deren Schönheit extrem bedroht wird durch Lässigkeit im Umgang mit der Natur. Dazu menschlichen Beziehungen, in denen die Liebe durch Kosten-Nutzen-Mentalität zerstört wird, ebenso wie uns fanatische, fehlgeleitete Menschen ganz persönlich mit Folter und Mord bedrohen. Diese Konflikte im menschlichen Sein spiegeln sich in meinem Werk wieder, im Guten wie im Bösen, im Schönen wie im Hässlichen.
Das ganze Interview finden Sie unter:
http://kunst.bierschenck.com/interview-mit-bpb (Si apre in una nuova finestra)Bewegung
So weit spannte
sich der Bogen
über den Horizont,
mit dem Wind.
Ich spiele.
Wohin ich blicke
sind Farben,
ist Bewegung,
kommt Leben.
Ich stehe still.