Wie komme ich aus der depressiven Episode heraus?
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Bild: Bastian Bochinski
Ich kämpfe jedes Jahr wieder mit Winterdepressionen und dieses Mal hat sich daraus eine depressive Episode entwickelt. Ohne die Kinder wäre ich wahrscheinlich noch viel tiefer gerutscht. Mein Tag blieb strukturiert, weil ich wusste, wie viel Verantwortung ich trage. Ich musste jeden Tag aufstehen. Ich musste mich aufraffen und die grundsätzlichen Dinge tun, die ich brauche, auch wenn sie mir immens schwer gefallen sind. Genug essen. Mich bewegen. Arbeiten. Aufräumen. Zur Therapie gehen. Ich habe den Tag über so gut funktioniert, dass ich die Diagnose kaum annehmen konnte. Aber sobald die Kinder im Bett waren, kamen die Tränen und hörten nicht mehr auf. Ich hatte keine Freude mehr an dem, was mir eigentlich Spaß macht.
Auf meiner wundervollen Reise in die Dominikanische Republik stand ich am Strand unter Palmen vor dem türkisblauem Meer, die Sonne schien mir ins Gesicht und ich fühlte mich so leer, erschöpft und traurig. Als ich in den Bergen beim Paragliding war dachte ich, dass ich diese wunderschöne Aussicht doch genießen müsste, aber ich fühlte einfach - nichts. Und als ich wieder im Ferienhaus angekommen war, brach ich in Tränen aus und konnte nicht mehr aufhören. Ich bin in Unterhaltungen mit den wundervollsten Menschen abgedriftet und wollte allein sein, aber gleichzeitig war ich so einsam.
Depression ist eine psychische Erkrankung, die viele Menschen betrifft und schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen hat. Jeder fünfte Mensch erlebt in seinem Leben eine depressive Episode. Seit der Pandemie könnte diese Zahl noch größer sein. Es ist auf der einen Seite erschreckend, wie viele Menschen um ihre mentale Gesundheit kämpfen, auf der anderen Seite bedeutet die hohe Zahl von Depressiven auch, dass es mittlerweile sehr viele therapeutische Mittel und Wege gibt, aus der depressiven Episode wieder herauszufinden. Im Folgenden erzähle ich euch von meinem Weg und gebe ein paar Tipps zur Prävention.
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