Dinge nennen (4.115 Fragen inkl. Lösungen)
In der Aktivierungsarbeit mit älteren Menschen, insbesondere mit Menschen mit Demenz, spielen Wortfindung, Erinnerungsarbeit und das Gefühl von Selbstwirksamkeit eine zentrale Rolle. Genau hier setzt das „Dinge nennen“-Rätsel an – ein einfaches, flexibles und vielseitig einsetzbares Format, das sich hervorragend für Gruppen- oder Einzelangebote eignet.
Was ist das „Dinge nennen“-Rätsel?
Beim „Dinge nennen“-Rätsel erhalten die Teilnehmenden eine offene Fragestellung, bei der mehrere oder sogar sehr viele richtige Antworten möglich sind. Im Gegensatz zu klassischen Wissensfragen mit nur einer richtigen Lösung steht hier das freie Assoziieren, Erinnern und Benennen im Mittelpunkt. Diese Rätselform ist bewusst niederschwellig gehalten, sodass alle Teilnehmenden mitraten können – unabhängig vom individuellen kognitiven Zustand.
Typische Frageformate lauten zum Beispiel:
„Nennen Sie ein Tier, das im Wald lebt.“
„Welche Backzutaten fallen Ihnen ein?“
„Nennen Sie drei Dinge, die man mit Weihnachten verbindet.“
„Was gehört in eine Küche?“
„Welche Automarken kennen Sie?“
Diese Art von Fragen aktiviert vorhandenes Wissen, fordert nicht heraus, sondern ermutigt zur Teilnahme und bringt oft interessante Gespräche, Erinnerungen und auch humorvolle Beiträge mit sich.
Warum ist dieses Rätselformat besonders gut für Senioren geeignet?
„Dinge nennen“-Rätsel…
fördern die Wortfindung und das Sprachvermögen,
regen das Langzeitgedächtnis an,
ermöglichen Erfolgserlebnisse, weil es viele richtige Lösungen gibt,
sind auch für Menschen mit Demenz leicht zugänglich,
lassen sich an jede Themenwelt und Jahreszeit anpassen,
bieten Raum für persönliche Erinnerungen und Erzählungen,
stärken das Gemeinschaftsgefühl in Gruppen durch gegenseitiges Ergänzen,
bringen oft Bewegung in Gespräche, selbst bei ruhigen Teilnehmern.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
„Dinge nennen“-Rätsel lassen sich hervorragend mit anderen Methoden kombinieren – z. B. mit Sinnesanregungen (Düfte, Gegenstände zum Anfassen), Bildkarten, Liedern oder kleinen Bewegungseinheiten. Besonders beliebt ist dieses Rätselformat in Themenstunden, etwa zu Jahreszeiten, Feiertagen, Nahrungsmitteln, Alltagsgegenständen, Pflanzen, Tieren oder Berufen.
Die Fragen lassen sich sowohl als Einstieg, als Abschluss oder als zentrale Aktivierungseinheit nutzen – spontan oder im Rahmen eines geplanten Angebots. Auch in Kleingruppen oder als Einzelangebot beim Hausbesuch sind „Dinge nennen“-Fragen ein wertvolles Werkzeug.
Fazit
Das „Dinge nennen“-Rätsel ist ein wertvolles Instrument für die kreative, sprachfördernde und ressourcenorientierte Aktivierung in der Seniorenbetreuung. Es verbindet leichte Zugänglichkeit mit großem Aktivierungspotenzial – und das mit wenig Vorbereitung und viel Raum für Begegnung.
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