Ein schwerer Abschied
Langsam bekomme ich wieder Luft.
Stelle verwundert fest, dass sich die ersten Blätter an den Bäumen verfärbt haben. Wundere mich, dass das Licht bereits um sieben Uhr abends schwindet. Schaue auf den Kalender und fühle mich, als hätte ich den September übersprungen. Höre die Autos auf der Straße an mir vorbeifahren und hoffe, dass sie ein schönes Ziel anvisieren. Liebe Menschen. Den Zirkus. Oder eine Staudengärtnerei.
Ich selbst bin die letzten Wochen zwischen meinem Wohnort und meinem Elternhaus hin- und hergependelt. Es waren und sind die schwersten Wochen meines Lebens.
Nicht nur auf dem Blog ging ich auf Tauchstation, auch alle anderen Bereiche meines Lebens kamen jäh zum Stillstand. Mein Garten verwilderte. Die Bohnen blieben ungeerntet und plusterten sich auf. Die Brombeerranken schlichen sich über die Gartenmauer. Mein Mann und Kinder kamen ohne mich aus (wie gut, wenn man als Mutter entbehrlich ist!).
Meinem Vater ging es schon längere Zeit nicht mehr gut. Er hatte Krebs. Jedoch einen von der Sorte, von der es hieß: Der wächst so langsam, dein Vater wird in hohem Alter an etwas anderem sterben!
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