Skip to main content

Guten Morgen, Hürdenläufer!

Wenn es etwas gibt, was derzeit sicher im Kontexte der Bundestagswahl sicher ist, dann eines: Der genaue Ausgang ist ungewiss. Mit gleich drei Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern oder diese überspringen könnten, ist eine Vorhersage über die tatsächlichen Machtverhältnisse kaum möglich.

Ein Beispiel: Käme die Union auf 27 Prozent, die SPD auf 17, die Grünen auf 15, die Linke auf 6, die FDP auf 5, das BSW auf 4,8 und die AfD auf 18 Prozent, hätte Schwarz-Rot 315 Sitze und würde damit um eine Stimme die Mehrheit (316 Mandate) verfehlen.

Fiele die FDP jedoch auf 4,9 Prozent, hätten die beiden Parteien mit 334 Sitzen eine komfortable Mehrheit und selbst für Schwarz-Grün würde es mit 319 Sitzen — allerdings nur knapp — reichen. Würde auch die Linke es nicht schaffen, sähe es für beide Optionen noch viel komfortabler aus.

Jeder kämpft für sich allein, heißt derzeit die Devise, und natürlich ist jede Stimme gleich viel wert. Doch Lagerwähler in voraussichtlich klaren Wahlkreisen stehen vor schwierigen Entscheidungen: Vielleicht sollten sie doch lieber die Zweitstimme jener Partei geben, die um den Einzug bangen muss?

Heute gibt es wieder eine kürzere Ausgabe, ich hoffe, sie ist dennoch interessant.

Kommen Sie gut durch die Wahlkämpfer
Falk Steiner

Ab hier geht es mit einer Paywall weiter. Je mehr Menschen bereit sind, etwas zu zahlen, desto mehr wird hier möglich. Danke!

Abo-Pakete im Überblick (Opens in a new window)

Topic Erklärversuche

0 comments

Would you like to be the first to write a comment?
Become a member of Guten Morgen, Berlin! and start the conversation.
Become a member