Art Journal oder nicht Art Journal?
Das ist eigentlich keine Frage, nur eine der Interpretation.
Liebe Gunkelparadieser,
Zunächst einmal herzlichen Dank an alle im Membership-Kurs, die bis heute die Umfrage ausgefüllt haben, die ich euch am Freitag gesendet habe. Ich weiß diese Rückmeldung sehr zu schätzen und es hilft mir sehr weiter!
Doch nun zu dem Thema, das mich dieser Tage beschäftigte:
Zurzeit bereite ich mehrere Kreasphäre-Events vor, zwei davon mit dem Schwerpunkt Art Journaling - zusammen mit zwei wunderbaren Frauen und Künstlerinnen: Piarom und Michelle Schratz. (Beide Malworkshops sind übrigens bereits ausverkauft.)
In diesem Zusammenhang beschäftigt mich eine Frage: Warum spüre ich so viel Ambivalenz, wenn ich ans Art Journaling denke? Was ist da los?
Diese Zwiegespaltenheit erlebe ich nicht zum ersten Mal bei diesem Thema. Ich habe mich darüber auch schon mit Silvia Eichhoff im Podcast Malfreunde FM unterhalten, in der ersten Staffel sogar. https://malfreunde-fm.de/folge-18-art-journaling-wie-wir-das-sehen/ (Opens in a new window)
„Vergleich macht bleich“
Zurzeit habe ich lauter Vergleiche im Kopf zu Pia und Michelle, zu ihren wundervollen Art Journals. Der nächste Gedanke folgt auf dem Fuß: dass ich bei unseren Retreats wahrscheinlich nichts zu bieten hätte.
Wie gut, dass ich solche Gedanken inzwischen rasch einfangen und wandeln kann. Denn sie sind kompletter Blödsinn! Auch wenn ich keine Art Journals in ihrem Stil führe, so habe ich jede Menge zu bieten, auch wenn es total andere Sachen sind, die mich beseelen und glücklich machen.
Neulich habe ich überlegt, selbst ein Art Journal (à la Pia oder Michelle) anzufangen, aber selbst wenn ich dies in meinem Stil täte, wäre das wirklich meins? Ich bin immer noch hin- und hergerissen und spüre gerade ein Unwohlsein im Oberbauch, ein sonderbares Sträuben, das die Antwort nach sich zieht: Nein, wäre es nicht.
Was ist eigentlich ein Art Journal?
Wörtlich übersetzt bedeutet es nichts anderes als Kunst-Tagebuch bzw. künstlerisches Tagebuch, ein Buch mit Blättern zum Umschlagen also, um eigene Erlebnisse und Eindrücke festzuhalten, zu reflektieren und zu malen. (Ob analog oder digital, spielt keine Rolle.)
Wenn ich nach dieser Definition gehe, habe ich das schon. Meine Skizzenbücher mit den gekritzelten Landschaften erfüllen diese Kriterien - wenn ich darin auch keine Collage verwende oder gefärbte Buchseiten. Meine Skizzenbücher sind nicht mal selbstgemacht.
Aber hey, es ist mein Selbstausdruck in diesen Büchern und um den geht es, um sonst nichts. It's all alright.
I do it my way!
Auf den beiden Malworkshops habe ich den Teilnehmerinnen dafür ein paar andere Sachen zu bieten, und das ist nicht weniger wert, im Gegenteil, das bereichert diese Events, denn wir ergänzen uns mit unserem kreativen Schaffen ganz hervorragend.
Zu mir zu stehen zu meinem Selbstausdruck, den nicht in eine andere Form quetschen zu wollen, das ist Selbstfürsorge, so wie ich sie verstehe.
Schon beim zweiten Satz in diesem Text, als mir schlagartig klar wurde, dass diese Art Art Journaling, wie Michelle und Pia es machen, nicht zu mir passt, war da so eine Erleichterung in mir. Meine Art Journals sehen eben ganz anders aus und das ist sowas von in Ordnung.
Vielleicht klebe ich einmal Collagenelemente ein, wenn der Impuls da ist. Mein Metier, mein Ausdruck sind im Moment diese Landschaften, Hügel und Wiesen und Berge und Wasser. Mich dem hinzugeben und bei dem zu bleiben, sie ganz intensiv zu erforschen, meine innere Landschaft, zu beobachten, was dabei geschieht in und mit mir, das weitergeben, das ist zurzeit meine Aufgabe. Und meine Aufgabe ist es, die Menschen zu ermuntern, das zu finden, was ihrem Selbstausdruck entspricht, was sie am meisten lieben, ganz gleich, welches Genre das sein mag oder welche Materialien zum Einsatz kommen, damit sie frei werden in ihrem Schaffen, frei von Ängsten, Blockaden, von Vorbehalten jedweder Art. Dies ist der Ansatz, den ich mit dem Gunkelparadies verfolge.
Das ist Selfcare at it’s best! Selbstfürsorge fängt da an, wo du aufhörst dich mit anderen zu vergleichen und DEIN Ding machst, ganz egal, was andere sagen.
Happy art journaling - und es ist auch egal, ob du es so nennst oder ganz anders!
Ich wünsche dir ein entspanntes und buntes Pfingst-Wochenende!
Am Sonntag werde ich Kunst einmal passiv genießen und zur Eröffnung der Ausstellung von Sina Schulz in Bad Salzschlirf gehen. Ihre Bilder und ihr Schaffen kannst du auf ihrem Instagram-Account unter @atelier.mal.anders (Opens in a new window) bewundern.
Bis bald und alles Liebe!
Deine Andrea
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