Hello!
Es fällt mir schwer, ruhig zu bleiben. „Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen“. Immer mehr sehe ich mich damit konfrontiert, dass die Einnahmen gleich bleiben (oder sinken), die Kosten aber steigen. Von gewissen Leuten (ich werde das nicht näher präzisieren) werden Summen aufgerufen, die meine Reserven nahezu aufzehren werden, und das sehr schnell. Ich will bestimmt nicht jammern, ich bin eher hilflos zornig, weil ich mich wieder in eine „Falle“ hineinlaufen sehe, die schon einmal fast tödlich ausgegangen wäre (Nein, das ist keine Übertreibung). „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“, heißt es – ich würde mich aber manchmal doch eher angenehmen Dingen widmen wollen.
Dazu gehört die inzwischen erfolgreiche Suche nach einer neuen Geigenlehrerin. Teil des Prozesses war eine Probestunde bei Johanna Röhrig (Opens in a new window), die mir wirklich Spaß gemacht hat – nicht nur, weil es richtig live war. Leider musste ich ihr absagen, das Honorar sprengt meinen Kostenrahmen (siehe oben). Die nächste Probestunde fand dann online statt, und ich werde den Unterricht bei einer jungen, österreichischen Musikerin, die gerade in Franken studiert, fortsetzen. Dieser Ausgleich ist mir in den letzten, gut eineinhalb Jahren sehr wichtig geworden.
Eigentlich wollte ich mit diesem Chor im Dezember noch einmal auf der Bühne stehen. Große Teile des Weihnachtsoratoriums sind auf dem Programm, die ersten Proben haben wirklich Spaß gemacht, gestern Abend habe ich allerdings das Gespräch mit der Chorleiterin gesucht; und musste ihr sagen, dass der hartnäckige, anstrengende Post-Covid-Husten mich daran hindert, den Bach mit zu stemmen. Hinzu kommt zweierlei: In dem Probensaal wurde die Temperatur auf 19 Grad gesenkt und ein paar Fanatiker reißen von Zeit zu Zeit die Türen nach draußen auf, um etwaige Covid-Viren raus zu ekeln. Mich, ehrlich gesagt, stresst das: Ich habe in diesem Jahr genug Zeit im Krankenbett verbracht.
Und sonst?
Endlich! Mein Foto (ein Winterblick aus meiner Küche) hängt wieder an seinem Platz im Treppentrum meines Hochhauses. Wie hier schon einmal geschildert, war das Bild, Teil der „Sonnenland-Galerie“, im Lauf eines ganzen Jahres von unbekannten Volltrotteln systematisch zerstört worden. Nun hängt ein neues Exemplar und ich habe mich wirklich gefreut.
Auch die Unterhaltung mit „meinem“ Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (er ist Abonnent dieses Newsletters) war angenehm. Wir treffen uns alle zwei Monate zu einem Hintergrundgespräch – eine Sitte, die wir von seinem Vorgänger übernommen haben.
Bis nächste Woche,
Ihr/Euer Frank Berno
PS: Soll es „Sonnenland-Sonnabend“ weiter geben? Kennt Ihr Menschen, die ihn vielleicht abonnieren wollen würden? Gebt mir Bescheid oder macht sie auf meine Seite aufmerksam.