Moin Moin
Hey, geht es Dir gut?
Hier kommt eine neue Geschichte für Dich aus Hamburg.
How to Uuga
Nein, ich werde Dich jetzt nicht dazu verleiten, Urgeräusche zu machen, obwohl das bestimmt lustig wäre.
Uuga heisst ein heisser Tipp von mir für eine Band, die in Hamburg geboren ist und die alle Vorstellungen von Musik auf den Kopf stellt, Dich beim Hören zurück zu Deinem Ursprung schickt.
Die Band besteht aus einem E-Gitaristen, einem Schlagzeuger und einer Kontrabassistin. Die Musikrichtung, die sie spielen, nennen sie Psychedelic Jazz. So wie der Name der Band etwas urmenschlich anmutet, so klingen auch ihre Stücke. Sie überraschen, verwirren, täuschen und kreischen. Der Klang erinnert an eine Berglandschaft mit ein Paar Schafen oder an eine Unterwasserwelt mit Wahlgesang. Die Titel passen zur Musik: "Gib mir mal die Katze (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)“ oder „Hirnsturm (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)“.
Die Band hat auch schon auf einer meiner Ausstellungen zum Thema „Schneewittchens Traum“ gespielt. Ich mag das Illustrative und Verträumte in ihrer Musik. Und überhaupt passt ihr jazziger, improvisierter Stil gut zu Lesungen, Kunstausstellungen und Live-Performances.
Seit Kurzem haben sie ein neues Album veröffentlich und zum ersten Mal eine Vinyl-Platte. Als Cover haben sie eine Livezeichnung von mir verwendet, die ich bei ihrem Auftritt gemacht habe.
Das letzte Mal haben sie vor einigen Wochen im hamburger Oberhafen vor der Indie-Galerie Pfund&Dollar gespielt. Dort sind auch die Zeichnungen, die Du hier siehst, entstanden. Zum Einen war es total schön, mal wieder live Musik zu hören, zum Anderen ist der Ort wie gemacht für freie Interpretationen und ungewöhnliche Klänge:
Auf der einen Seite sind die Bauten des alten Berliner Bahnhofs, der schon seit über 100 Jahren nicht mehr existiert, aber lange noch als Logistikgebäude genutzt wurde. Die alten Hallen werden heute von Künstlern belebt. Es gibt dort Ausstellungsräume, Handwerker:innen, Tagung- und Schulungshallen und Vieles mehr.
Auf der anderen Seite verlaufen die Eisenbahnbrücken mit den heute genutzten Linien des Fern- und Nahverkehrs. Die vorbeifahrenden Züge machen dieses typische Bahngeräusch, das sich oft perfekt in den Klang der Musik einfügt.
Im Hintergrund ist noch die Hafencity zu sehen, mit ihrem protzigen Spiegelverlag-Würfel, Glasbetonbürogebäuden gemischt mit einem Teil der erhaltenen Speicherstadttürmchen.
Wenn Du neugierig auf die Band geworden ist, hier findest Du ihre Musik und weitere Infos:
https://uuga.bandcamp.com/music (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Das nächste Mal spielen sie wieder live im Rahmen des Kultursommers in Hamburg. Am letzten Wochenende, dem 14. und 15 August wieder vor der Galeire Pfund&Dollar im Oberhafen. Hier findest Du genauere Infos:
https://www.pfundunddollar.de/musik/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Tschüß!
Julia Zeichenkind