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Ehrenamt in Ehren

9. Dezember 2022

Liebe Lesende,

waren Sie schon auf dem Weihnachtsmarkt? In Ihrer Gemeinde oder Ihrer Nachbarstadt? Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, was diese kleinen Märkte so besonders macht - die Menschen, die sich in die Gestaltung der Märkte einbringen: die Vereine, die Glühwein ausschenken und Waffeln backen; die Posaunenchöre und die Tanzgruppen; die Menschen, die ihre Höfe öffnen oder Bänke vors Geschäft stellen;  die Moderatoren und die Weihnachtsmänner; die Feuerwehren, die alles absichern; und viele mehr. Sie sorgen ehrenamtlich dafür, dass jeder Weihnachtsmarkt die unverwechselbare Handschrift der jeweiligen Gemeinde trägt. So ist es mit jedem Ehrenamt: Es trägt dazu bei, unsere Gesellschaft jeweils vor Ort mitzugestalten. Wen der Landkreis in diesem Jahr für seine Ehrenamtspreis ausgesucht hat, lesen Sie weiter unten.

+++ Ehrenamtlich sind auch die Kreistagsabgeordneten unterwegs. Am Mittwoch tagen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) sie zum letzten Mal in diesem Jahr und diskutieren u.a. über Oberschulen. Absehbar war, dass die Fraktionen Linke und Grüne einen Antrag (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) einbringen, mit dem die Verwaltung beauftragt wird, den Mehrbedarf an Plätzen  an  weiterführenden  Schulen  im  Norden  des  Landkreises zu decken. Geplant werden soll schon im kommenden Jahr, die notwendigen Mittel sollen in den Haushalt eingestellt werden. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, würde der Bau einer Oberschule mit Kosten in Höhe von 40 bis 60 Millionen Euro zu einer Erhöhung der Kreisumlage von insgesamt 10 bis 15 Prozent führen. Fraglich (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ist, ob dies von allen Kommunen, mithin von den Abgeordneten aus den jeweiligen Kommunen, getragen wird. 

Auf der Suche nach Lösungsvarianten fragt (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) der Abgeordnete Thomas Irmer (SPD) den Landrat für die Kreistagssitzung an, welche Auswirkungen eine Übernahme der Trägerschaft aller weiterführenden Schulen auf die Kreisumlage, also jene Summe, die von allen Kommunen an den Kreis zur Erledigung von Aufgaben abzuführen ist, hätte. Außerdem fragt er zu zwei weiteren Szenarien die rechtliche Machbarkeit ab: einen Zuschuss für Gemeinden, die eine weiterführende Schule bauen, ihn Höhe von 50 Prozent und eine individuelle Anpassung der Kreisumlage für jene Kommunen, in denen Investitionen in Schulen durch den Kreis vorgenommen werden.

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