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VH68 Die wichtigste Wahl der Welt IV: Eine friedliche Wahl?

Aus den Vorbereitungen zum Wahlrechtssonntag, Der wahre Jacob, Januar 1906

Während des Deutschen Kaiserreichs wurde keine Oppositionspartei durch die Obrigkeit so stark verfolgt wie die SPD. Die Karikatur aus dem Januar 1906 zeigt - sicherlich zugespitzt, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen - , wie sich preußische Schutzmänner auf den Wahltag “vorbereiteten”.

Ein solches Szenario ist den USA - diesmal - erspart geblieben. Der neue Präsident, der als Kandidat ständig von einem angeblich schon lange vorbereiteten Wahlbetrug geraunt hatte, hat das Ergebnis der letzten Woche nun doch als korrekt bezeichnet. Wie wäre es wohl gekommen, wenn Trump die Wahl verloren hätte?

Darauf hat er selbst vor vier Jahren einige Hinweise gegeben…

Es ist und bleibt schwer zu verstehen, dass eine deutliche Mehrheit der Amerikaner diesen Mann noch einmal ins Weiße Haus zurückgeholt hat. Aber klar wird zunehmend auch, dass das Ergebnis nicht nur mit der Stärke der Republikaner, sondern vor allem auch mit der Schwäche der Demokraten zu erklären ist.

Eine große Rolle scheint zudem ein altbekanntes Motiv gespielt zu haben: die US-Wahler wollten “change”, wollten den Wechsel. Bloß kein weiter so! Symptomatisch auch die sinngemäße Aussage einer ehemaligen Demokratin, die diesmal Trump gewählt hat: “Trump ist ein mieser Kerl, aber er ist gut für die Wirtschaft. Davon verspreche ich mir Vorteile für meine persönliche Situation.”

Wenn sie sich da mal nicht noch wundert.

Ökonomen stellen bereits Berechnungen an, wie die von Trump angekündigten Zölle die Inflation treiben werden. Einfacher wird die wirtschaftliche Situation für die amerikanische Mittel- und Unterschicht unter dem 47. Präsidenten ganz sicher nicht.

Sujet Politik

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