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I asked Grief "how long would you stay" ...

I asked Grief "how long would you stay"
"For as many days as you loved him." He answered.
"Oh, then we will be sharing a lifetime together" i said.

Hallo, Ich bin Julia 35 Jahre alt und eine verwaiste Mama mit Regenbogenbaby.

Alles begann 2020 mit unserem Kinderwunsch. Wir wollte loslegen mit der Kinderplanung und es klappte sehr schnell.
Bereits 2 Monate nach Absetzten der Pille, am 17.7.2020 durfte ich positiv testen.
Was haben wir uns gefreut.
Schnell war der erste Termin beim Frauenarzt ausgemacht und ich habe wenige Wochen später das erste Ultraschallbild mit mach Hause genommen. Der errechnete Geburtstermin war der 25.03.2021. Er sah aus wie eine Bohne. So war er immer mein Böhnchen. Die gesamte Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen.


Bis ich am 12.3.2021 keine Bewegungen mehr spürte. Ein paar Tage zuvor war ich erst zur Kontrolle beim Frauenarzt. CTG und Ultraschall waren unauffällig. Also machte ich mir zunächst keinen Gedanken. Als ich auch Nachts nichts spürte fuhren wir am Morgen in die Klinik. Aber auch da war soweit alles ok.
Zu Hause hat er losgelegt. Seine letzten Bewegungen. Jedoch ahnte ich das zu diesem Zeitpunkt nicht.


Am nächsten Tag war wieder Ruhe. Es war Sonntag und ich dachte wieder nicht weiter darüber nach. Nachts wurde ich dann wie üblich wach weil die Blase drückte. Ich überlegte wann die letzten Bewegungen zu spüren waren. Ich konnte es nicht genau sagen. An Schlaf war dann nicht mehr zu denken. Am nächsten Morgen fuhren wir so früh wie möglich zu meiner Frauenärztin. Ich wurde sofort zu ihr ins Behandlungszimmer gebracht und sollte gleich auf die Liege zum Ultraschall. Sie schallte und schallte und schallte. Gefühlt dauerte es eine Ewigkeit. Ich habe schnell gemerkt das etwas nicht stimmt und im nächsten Moment hörte ich die wohl schlimmsten Worte die ich je gehört habe.

Frau P. Es tut mit Leid aber ich kann keinen Herzschlag mehr finden.

Ich brach unmittelbar in Tränen aus und verlangte nur noch nach meinem Partner. Dieser wurde auch sofort geholt. Auch für ihn waren es wohl die schlimmsten Worte.
Wir wurden direkt ins Krankenhaus geschickt und dort wurde dann auch mit der Einleitung begonnen.

Am 16.3.2021 brachte ich unseren Sohn Emil still zur Welt.
Er ist in der 39. Ssw aufgrund einer Nabelschnurthrombose verstorben.


Die Trauer war und ist unermesslich und größten Teils habe ich einfach funktioniert.

Es gab kaum bis keine Angebote für verwaiste Eltern, Sterneneltern in unserer Region. Also habe ich im Internet gesucht und sehr schnell gemerkt wie viele von uns es eigentlich gibt.

Es half mir sehr mich im Internet auszutauschen. Wir hatten aber auch sehr viel Rückhalt von Familie und Freunden. Dafür bin ich unglaublich dankbar.

Der Wunsch nach dem Regenbogen war sehr schnell da und so durfte ich im Oktober 2021 bereits wieder positiv testen.

Unser Regenbogen ist mittlerweile 1 Jahr alt und unser größtes Geschenk.
Aber unser Sternenkind ist und bleibt unser erstgeborener Sohn und niemand kann ihn ersetzen.
Er fehlt jeden Tag.


Die Trauer, mal mehr mal weniger, ist seit dem Tag an dem sein Herz aufgehört hat zu schlagen mein/ unser täglicher Begleiter. Zu Beginn kreisten die Gedanken täglich um Emil.

Mit der Zeit wurde es weniger. Aber es wird nie ganz aufhören!

Wir vermissen ihn jeden Tag für immer!

Hier findest du mehr über Julia

Julias Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

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