Erst die Ader, dann das Herz.
Ein Raunen hallt durch die Eingeweide der Erde. Was erst als beißender Schlag auf Metall entstanden ist, ebbt zu einem dumpfen Gong ab und endet oben, kurz vor dem massiven Aufzug, der hinab in die Minenschächte führt. Ein unvermeidbarer Blick in den Schlund bringt einen der Jünger unweigerlich ins wanken, doch ein fester Griff auf seiner Schulter gibt ihm Halt. Die Pranke des Priesters sieht rau aus, wie die eines Bauarbeiters. Lediglich das Gewand der Sanguis Fratrum trennt das Erscheinungsbild dieses Mannes von dem der Minenarbeiter. Mal von seiner Körpergröße abgesehen.
“Geht es Euch gut, mein Sohn?”
Die Worte klingen wohlwollend und bestimmt zugleich.
“Ja, Vater. Vergebt mir, ich war der Neugier verfallen.”
Ein leichtes Lächeln ziert das Furchen durchzogene Gesicht des Priesters, als er von dem jungen Mann ablässt und sich dem Aufzug zuwendet, dessen Vorrichtung unter schreiendem Eisen zum Stillstand kommt.
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