Zehn Jahre Klüger: April 2014
Liebe Freunde,
ausnahmsweise ergibt sich in dieser Ausgabe von Zehn Jahre Klüger die Dramatik mal nicht aus einer Firmenpleite, sondern aus ganz anderen Richtungen: Da geht es um eine jahrelange, erstaunliche Hacking-Serie, die praktisch alle großen Firmen der Branche düpiert. Und um eine archäologische Ausgrabung, die eine jahrzehntealte Legende als Wahrheit beweisen will. Und es geht um Ziegen. Wenn das nicht eine aufregende Mischung ist!
[00:04:06] „FBI verhaftet Trio wegen Xbox-Hacking“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Im Sommer 2012 sorgt ein mysteriöses Angebot auf Ebay für Aufregung: Da verkauft jemand ein Entwicklungsmodell von Microsofts kommender Xbox-Konsole, Codename „Durango“, später umgetauft in Xbox One. Die ist zu dem Zeitpunkt noch streng geheim. Wer steckt dahinter, und wie kam er an dieses Gerät? Die Geschichte ist abenteuerlich, umspannt vier Jahre und dreht sich darum, wie eine kleine Gruppe junger Männer sich mit einfachen Mitteln Zugang zu den internen Netzwerken von rund 20 Spiele- und Hardwarefirmen verschafft und Quellcode stiehlt – in erster Linie, um Spiele weit vor ihrem Erscheinen zu spielen. Am Ende geht es dem Xbox Underground aber doch auch um Geld, und das Abenteuer endet für einige Mitglieder der Gruppe sogar mit dem Tod.
[00:56:56] „Kadokawa kauft FromSoftware“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Anfang 2014 kennt man die japanische Firma FromSoftware so langsam auch im Westen; im März war Dark Souls 2 erschienen, das sich gemeinsam mit seinem Vorgänger eine wachsende Fangemeinde erworben hat. Dabei existiert FromSoftware da bereits seit fast 30 Jahren. Im April wird das japanische Traditionshaus dann gekauft, von einem japanischen Konzern namens Kadokawa. Ein guter Deal, wie sich bald herausstellen wird. Wir dröseln das mal auf: Woher kommt FromSoftware, wer ist Kadokawa, und was passiert nach dem Zusammenschluss der beiden Firmen?
[01:30:12] „Filmcrew darf in E.T.-Mülldeponie graben“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Die Legende geht so: Im Dezember 1982 erscheint das Spiel E.T. für Atari 2600. Das ist so mies, dass es 1983 den Video Game Crash in den USA auslöst und seine Herstellerfirma Atari ruiniert. Die lässt daraufhin Millionen unverkaufter E.T.-Module in der Wüste vergraben. Wie bei allen urbanen Mythen steckt in dieser Geschichte viel Unsinn – aber auch Wahrheit. Denn das mit der Wüste stimmt, zumindest teilweise. Den Beleg dafür will im April 2014 ein Filmteam antreten, das für die Dokumentation „Atari – Game Over“ nach den E.T.-Modulen graben lässt. Doch das erweist sich als viel komplizierter, als man zunächst annehmen sollte.
[02:19:06] … und unser Spiel des Monats macht tierisch viel Spaß, zumindest für eine Weile. Viel interessanter als sein Inhalt ist aber seine Wirkung: Auf einmal haben viele Menschen sehr viel Freude daran, in einem Spiel einfach zur Quatsch zu machen.
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