ECMO
Extrakorporale Membranoxygenierung. Ein wunderschöner Fachbegriff für "künstliche Lunge". Die ECMO erlangte traurige Berühmtheit durch die Corona-Pandemie als Standardverfahren für das "am Leben halten" von schweren Verläufen einer COVID-Infektion.
Um Weihnachten war ich plötzlich akut kurzatmig und habe sehr schlecht Luft bekommen. Kurzum wurde ich stationär aufgenommen um mich zu stabilisieren, was bis Anfang Januar ganz okay funktionierte - danach ist es leider kritisch geworden. Ich wurde künstlich beatmet (intubiert) und an eine ECMO angeschlossen.
Drei Tage später wurde ich wieder geweckt, war allerdings noch an der Kunstlunge und auf Intensivstation - oder anders ausgedrück: Komplett fremdbestimmt. Jede einzelne Körperbewegung wurde mit einem Alarmsignal der Maschine quittiert, nachts nur mit Nachtwache, und sowieso nur unter dauerhafter Überwachung der Vitalzeichen.
Insgesamt vielleicht zwei Wochen, durch die Narkose und die Begleiteffekte ist meine Erinnerung getrübt (mit Sicherheit auch psychisch Effekte), steckten sehr große Kanülen in meinem Hals und meiner Leiste, die die Funktion meiner Lunge durch eine externe Maschine übernahm.
Eine Erfahrung zum hoffentlich Vergessen.