Mika über Alkohol und Brustkrebsvorsorge
Es gibt da diesen Witz:
Frage: Wann ist man Alkoholiker?
Antwort: Wenn man mehr trinkt, als der behandelnde Arzt.
Ob das jetzt lustig ist oder nicht, sei mal dahingestellt, es enthält aber leider eine ganze Portion Wahrheit. Wir haben da ja schon einiges gehört: Zum Beispiel die Geschichte einer Freundin, deren Hausarzt ihr mit ernster Miene erklärt, dass ein bis zwei Flaschen Wein am Tag noch kein Problem darstellen würden. Oder die Psychologin, die einer Abstinenten dazu rät, wieder mit dem Trinken anzufangen, um mehr “Normalität in ihr Leben zu bringen.” Und auch ich hatte neulich eine seltsame Erfahrung mit meiner Frauenärztin, die mich verblüfft anstarrte, als ich sagte, ich hätte abhängig getrunken und wolle deshalb die Brustkrebsvorsorge ernster nehmen. Meine vage Hoffnung, es würde damit eine Indikation vorliegen, die den Ultraschall zur Kassenleistung macht, wurde jedoch enttäuscht. Denn Frau R. schaute nur verblüfft und sagte: “Also, dass Alkohol und Brustkrebs irgendwie zusammenhängen, das habe ich ja noch nie gehört.” Ich starrte sie ebenso verblüfft an und sagte: “Äh, ich schon.” Man müsse da auf die Quellen achten, sagte sie, und ihr sei diese Information auf keinem der Kongresse und in keiner Fortbildung untergekommen.
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