Mikas fünftes Jahr
Ausnahmsweise bekommt ihr den Newsletter schon am Samstag, einfach weil mein Soberversary ist – also warum warten? Fünf Jahre! Ich habe den Text außerdem zur Feier des Tages eingesprochen. Ihr findet die Aufnahme am Ende vom Text. Enjoy.
Fünf Tage vor meinem fünften nüchternen Jahrestag bewege ich mich im Halbschlaf durch das ausgeleerte Berlin und versuche was glutenfreies am Bahnhof zu kriegen. Ich wusste schon vorher, dass vier Stunden Schlaf zu wenig sein würden, aber gestern war Mias Buchpremiere und jetzt will ich schnell zum Suchtkongress, um nicht noch mehr davon zu verpassen. Im leeren Zug schreibe ich meiner Mutter, dass ich an sie denke. Ich schreibe Mia, wo ich ihren Hausschlüssel versteckt habe, weil ich den Briefkasten nicht gefunden habe. Ich falte ein mittelmäßiges Algen-Sandwich außeinander, das verwirrend verpackt ist, mache Updates an der SodaKlub-Website und döse.
Kurz bevor ich am Veranstaltungsort bin, frage ich mich plötzlich, ob ich einen Fehler gemacht habe, und der Suchtkongress vielleicht gar nicht in Köln ist. Oder ob ich vielleicht gar nicht in Köln bin. Oder ob ich mich im Datum vertan habe. Ich gehe weiter, einfach weil ich es jetzt auch nicht mehr ändern könnte, wenn ich gar nicht in Köln wäre. Man is halt da, wo man is.
Ich glaube, ein Teil von mir ist immer noch überrascht, wenn ich wirklich da auftauche, wo ich mich angekündigt habe.
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