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Warum Adidas sich nicht von Kanye West trennt

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Adidas und das Kanye-Problem

Was mich diese Woche sehr beschäftigt hat: Dass es keinen Aufruhr darüber gibt, dass ein deutscher Konzern sich nach antisemitischen Äußerungen nicht von seinem Geschäftspartner trennt. 

Die Rede ist von Adidas und Kanye West, und die antisemitischen Tweets von Kanye West wären nicht mal der einzige mögliche Trennungsrund. Diese Woche postete der Rapper ein Video von einem Treffen mit Adidas (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Darin zeigt er den Managern Ausschnitte aus einem Porno-Video, das verstörende Ereignis kann als sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz eingestuft werden. Zumindest in den Ausschnitten aus dem Meeting, die West zeigt, verhalten sich die Mitarbeiter der Sportmarke sehr zurückhaltend. 

Und diese Zurückhaltung lebt Adidas auch nach außen, obwohl das Verhalten von Kanye West immer bedenklicher wird. Das Unternehmen teilte noch vor dem Tweet und dem Video, aber nach der "White Lives Matter"-Aktion mit, dass die Partnerschaft mit der Sneakermarke Yeezy geprüft werde (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Seither hätte Adidas also allen Grund gehabt, die Zusammenarbeit tatsächlich zu beenden. 

Der Sportkonzern steckt allerdings in der Krise – der Vorstandschef wird wegen schwächelnden Zahlen ausgetauscht und jetzt macht auch der Betriebsrat Druck (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Sich in dieser Zeit vom lukrativen Yeezy-Geschäft zu trennen, will Adidas offenbar nicht riskieren. Schätzungen zufolge (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) bringt Yeezy Adidas jährlich zwei Milliarden US-Dollar bzw. zehn Prozent des Umsatzes ein. 

"It really puts the company in an even more difficult position because they don’t want to make any grand changes in strategy, and then have a new CEO come in and then have to change it again", erklärt Analyst David Swartz (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

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Lisa

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