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Der 25. August in der Geschichte

Ein folgenschwerer Durchfall, ein saufender Pirat und ein halbtoter Jäger

383 – Etliche Truppen unter dem Heerführer Magnus Maximus haben sich zum Aufstand erhoben und Maximus sich selbst gleich zum Kaiser. Gratian, der eigentliche Kaiser des westlichen Teils des Römischen Reichs, will sich mit ihm hauen, um zu zeigen, wer das sagen hat. Dummerweise sagen seine Truppen: »Weißte, Maximus ist irgendwie cooler. Alleine der Name. Magnus Maximus klingt ja schon wie Geilster der Geilen!« Wenig überraschend besiegt Maximus Gratian und haut ihm den Kopf ab, den er dann zur Schau trägt.

1270 – Der französische König Ludwig IX. stirbt während der Belagerung von Tunis. Eigentlich sollte es danach mit dem siebten Kreuzzug richtig losgehen, aber da quasi die gesamte Führungsriege Durchfall hat, sagt man sich: »Eh, lasst uns lieber nach Hause fahren, auf der Couch herumliegen, ein wenig Stöhnen und dabei Netflix schauen.« Die Idee kam so gut an, dass man es hinterher mit den Kreuzzügen gleich ganz sein ließ.

1688 – Der Freibeuter Henry Morgan stirbt entweder an Tuberkulose, Syphilis oder Leberversagen. Mit anderen Worten: Er hatte ein bewegtes Leben. So zog er z.B. sehr erfolgreich plündernd durch die Karibik, wurde dann mal festgenommen, nach England geschafft, eingekerkert, dann wieder freigelassen, geadelt und zum Vizegouverneur von Jamaika ernannt, weil man das anscheinend mit Piraten so macht. Der Rum »Captain Morgan« ist nach ihm benannt, was irgendwie passend ist, immerhin ist es wahrscheinlich, dass er an den Folgen seiner Sauferei draufgegangen ist.

1823 – Der amerikanische Pelzhändler, Jäger und Entdecker Hugh Glass wird von einer Grizzlybärin angefallen, die ihm ein Makeover verpasst. »Haut in Fransen? Das trägt man heute so!« Es gelingt Glass zwar, die Bärin umzubringen, aber seine Kumpels schauen sich ihn an und sagen: »Das sieht jetzt aber arg nach Pfeifen auf dem letzten Loch aus.« Während er bewusstlos ist, greifen sie sich seine Ausrüstung, darunter sein Gewehr und Messer, und lassen ihn liegen. Glass wird aber später wieder wach, denkt sich: »Alter, wat zum Teufel? Ich bin jetzt aber schon irgendwie ungehalten!«, und kraucht dann sechs Wochen lang durch die Landschaft, wobei er es irgendwie schafft, nicht zu sterben. Eigentlich würde er liebend gerne die Typen umbringen, die ihn haben liegen lassen, aber dummerweise ist zumindest einer in die Armee eingetreten, weswegen er nicht an ihn herankommt, ohne gleich standrechtlich erschossen zu werden. Später wird er dann u.a. mal von Leonardo DiCaprio gespielt, der dafür einen Oscar erhält.

1900 – Der Philosoph Friedrich Nietzsche stirbt in völliger, geistiger Umnachtung. Vermutlich hatte er zuvor zu lange in den Abgrund geschaut, der daraufhin zurückschaute und meinte: »Ey, guck mal weg, ich will mich umziehen.«

1927 – Der Zeppelin »USS Los Angeles« vollführt ein unfreiwilliges Manöver, für das er eigentlich nicht gedacht ist. Wind schiebt den hinteren Teil des Luftschiffes nach oben, während der vordere Teil am Hochmast angeleint ist. Die Mannschaft versucht noch Gewicht zu verschieben, aber da das Ding im Endeffekt fast senkrecht in der Luft steht, wird das Ganze etwas schwierig. Überraschenderweise gibt es keine Verletzten, aber vermutlich etliche volle Hosen.

1939 – Großbritannien und Polen: »Wir sind jetzt Besties! Und wenn irgendjemand einen von uns angreift, dann stehen wir uns gegenseitig bei und dann gibt’s Kloppe!«

Hitler: »Hm, vielleicht sollte ich das mit der Invasion von Polen noch einmal überdenken?«

Eine Woche später:

Hitler: »Ach, scheiß drauf ...«

1956 – Im Stockholmer Hafen entdeckt der Meeresarchäologe Anders Franzén das Wrack der »Vasa«, einer Galeone, die 1628 bei ihrer Jungfernfahrt sank. Zum Glück für alle Geschichtsbegeisterten, ist das Wasser im Hafen so dreckig, dass sich der Schiffsbohrwurm, der überall sonst das Holz gefressen hätte, dort nicht halten kann, weswegen man 1961 das fast vollständig erhaltene Schiff heben kann und im Anschluss daran wohl die Archäologen auch gleich einen.

1976 – Alexander Skarsgård wird geboren. Der schwedische Schauspieler, der als einer der Hauptvampire in der Serie »True Blood« bekannt wurde, ist der Sohn des bekannten schwedischen Schauspielers Stellan Skarsgård (»Good Will Hunting«, »Avengers«, »Fluch der Karibik 2+3«) und der Bruder von Gustaf, der u.a. Floki in »Vikings« gespielt hat, und der Bruder von Bill, der u.a. den Clown in »Es« gespielt hat. Anders ausgedrückt: Die sollten mal einen gemeinsamen Film machen. Über blutsaugende Wikinger-Piraten mit Clownschminke im Gesicht.

2001 – Kronprinz Haakon von Norwegen heiratet die bürgerliche Mette-Marit Tjessem Høiby. Es ist die typische Traumhochzeit zwischen Prinz und Partygirl, welches früher Drogen genommen, schon ein Kind von einem anderen Kerl und eine goldene Schallplatte für eine Aufnahme von Kirchenliedern hat. Ist quasi wie in einem Disney-Film.

2001 – Die R&B-Sängerin Aaliyah stirbt. Die Cessna, mit der sie von den Bahamas nach Hause fliegen will, stürzt unmittelbar nach dem Start ab, weil man nicht auf den Piloten gehört hatte, der meinte: »Leute, dit is vielleicht ein bißchen zu viel Gepäck.« Zugegeben, wer würde auch schon auf einen besoffenen Typen hören, der außerdem zugekokst ist.

2002 – Das erste deutsche Duell zweier Kanzlerkandidaten wird im Fernsehen übertragen. Gerhard Schröder und Edmund Stoiber quatschen über dies und das und am Ende ist der Wähler so schlau wie vorher.

2010 – Bei einem Inlandsflug in der Demokratischen Republik Kongo ereignet sich ein Unfall, der 20 von den 21 Insassen des Flugzeugs das Leben kostet. Zunächst geht man davon aus, dass das Flugzeug keinen Treibstoff mehr hatte, aber als der Überlebende vernehmungsfähig ist, erfährt man die Wahrheit: Ein anderer Passagier hatte ein Krokodil in einer Tasche mit ins Flugzeug gebracht, um es auf dem Markt zu verkaufen. Das Tier konnte sich daraus befreien, die Leute gerieten in Panik und liefen in den vorderen Teil des Flugzeugs. Dadurch veränderte sich der Schwerpunkt der Maschine, die quasi nach vorne kippte und deswegen abstürzte.

2012 – Die Raumsonde »Voyager 1« erreicht als erstes menschengemachtes Objekt den interstellaren Raum. Damit hat das Ding jetzt offiziell mehr Kilometer runter als mein erstes Auto.