Mensch-Tier-Umwelt Hintergrund
Egal womit ich mich in meinem Leben inhaltlich beschäftigt habe, immer wieder bin ich auf das Thema „Verhältnis der Menschen zu ihrer Umwelt, ihren Artgenossen und den tierlichen Mitbewohnern“ auf der Erde gestoßen. Dabei ist mir bewusst geworden, wie sehr unsere Probleme (Kriege, Hunger, Umweltzerstörung, Artensterben) von unserem Selbstverständnis und unseren „Werten“ abhängen. Tatsächlich ist die Kulturgeschichte des Drachen ein hervorragender Ausgangspunkt für diese Erkenntnis und eben nicht zufällig Bestandteil der Kulturstrom-Podcasts.
Unsere heutigen globalen Herausforderungen mit dem menschengemachten Massenartenstreben, dem katastrophalen Klimawandel und den weltweiten gesellschaftlichen Konflikten, die mit der europäischen Expansion ihren Anfang nahmen, basieren ideologisch auf den Vorstellungen der ersten Zivilisationen, den „Drachenkämpfen“ der vorderasiatisch-europäischen Religionen und dem christlichen und zivilisatorischen Sendungsbewusstsein. Dazu gehören übrigens auch unsere weltweit verbreiteten ökonomischen Werte von Profitmaximierung und Wachstum um jeden Preis.
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)In den Podcasts der Rubrik Mensch-Tier-Umwelt beleuchte ich diesen Prozess der Weltzerstörung aus unterschiedlichen kulturgeschichtlichen Perspektiven. Unter anderem auf der Basis meiner Bücher zur Kulturgeschichte des menschengemachten Artensterbens (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), meinen Recherchen zur Buchreihe „Die Rotbartsaga“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und meiner VHS-Vorträge (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Da geht es beispielsweise um das Sammeln von ethnologischen und naturkundlichen Dingen, das unter dem Aspekt des Souvenirs betrachtet wird, um koloniale Verwicklungen „großer Vorbilder“, um Literatur als Ausdruck des jeweiligen Zeitgeistes und vieles andere mehr.
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Gerade angesichts der aktuellen politischen Ereignisse ist mir diese Rubrik ein besonderes Anliegen, denn gerade die kulturgeschichtliche Betrachtung liefert wichtige Grundlagen zur Einordnung dessen, was sich gerade in der Welt abspielt. Und nur, wer beispielsweise versteht, was sich hinter der von Trump beschworenen Frontier-Mentalität des amerikanischen Volkes verbirgt, kann erahnen, was die Welt zu erwarten hat. Die Handelszölle, auf die die Medien derzeit wie ein Kaninchen auf die Schlange starren, dürften dabei noch das geringste Problem sein.