Die Überarbeitung
Wie geht es nach dem ersten Entwurf weiter?
Liebe Autor*innen,
vielleicht habt ihr im November am Nanowrimo teilgenommen. Vielleicht sitzt ihr aber auch einfach so zufällig aktuell an der Überarbeitung eures Romanprojektes. Dieser Newsletter bietet euch einen Einstieg in das Thema “Überarbeiten” und gibt Einblick in einige meiner Methoden, mit denen ich seit Jahren erfolgreich Romane schreibe und veröffentliche. Ich würde mich freuen, wenn die ein oder andere für euch nützlich ist. (Der Inhalt dieses Newsletters basiert auf einem Vortrag, den ich vergangenen Dienstag beim ersten Plotten für Chaoten-Community-Treffen dieses Jahres gehalten habe.)
Mit “Plotten für Chaoten” teile ich mein Wissen und meine Erfahrung mit meinen Abonnent*innen. Mit einem Bezahl-Abo stellst du sicher, dass dieser Newsletter auch in Zukunft erscheinen kann, und zeigst deine Wertschätzung für meine Arbeit. Du erhältst darüber hinaus Zugang zu exklusiven Inhalten der Plotten für Chaoten-Community .
Das sinnlose Streben nach Vollkommenheit
So nannte der mexikanische Dichter Octavio Paz die Überarbeitung literarischer Texte. Das ist ein Satz, der leicht missverstanden werden kann, denn ich denke, Paz will uns nicht sagen, dass eine Überarbeitung unserer Texte unnötig ist. Ihm geht es viel mehr darum, uns klar zu machen, dass wir die Vollkommenheit, die uns vorschwebt, niemals erreichen können.
Das geht einher mit einem Satz, den ich den Bestseller-Autor Andreas Eschbach einmal auf einer Tagung sagen hörte. Sinngemäß:
Unsere Aufgabe als Autor ist es, so dicht wie möglich an die ideale Vorstellung von unserem Roman heranzukommen.
So dicht wie möglich.
Vor allem aber: “die ideale Vorstellung”. Ideale sind laut Wikpedia “Vollkommenheitsmuster.” Sie sind das Ziel. Wir können versuchen, sie zu erreichen, aber letztendlich wird alles Streben danach immer menschlicher Prozess bleiben. So, wie das Schreiben selbst immer Prozess ist.
Da wir aber unsere Romane so gut wie möglich machen möchten und vor allem da es der USP dieses Newsletters ist, nähern wir uns dem Thema nun rein handwerklich.
Verschiedene Ebenen der Überarbeitung
Wenn ich die Rohfassung eines Romans fertig habe, dann gehe ich das Manuskript in drei verschiedenen Arbeitsschritten durch.
Strukturell/plottechnisch
Auf Szenenebene
Sprachlich
Dem Ganzen folgt dann noch eine vierte Ebene, nämlich die der Rechtschreibung. Diese kommt aber ganz am Schluss! In meinen Seminaren habe ich oft Teilnehmende – besonders jüngere Autor*innen und/oder Schreibanfänger*innen sind davon betroffen –, die glauben, bei der Überarbeitung gehe es in erster Linie darum, Tippfehler auszumerzen. Aber das ist nicht der Fall. Natürlich sollte man versuchen, so viele Rechtschreibfehler wie möglich aus dem Text zu tilgen, bei einer richtigen Romanüberarbeitung geht es aber um ganz andere Dinge. Es geht um die “großen” und “kleineren” Baustellen in Dramaturgie, Logik, Erzählfluss, Figurenbau …
Um mich diesen Baustellen zu näheren, drucke ich mir die Rohfassung zunächst aus, und zwar auf einseitig bedruckten Seiten (die Rückseite bleibt für Notizen frei) und mit mindestens 1,5-zeiligem Textabstand.
An dieser Stelle höre ich ganz oft den Einwand: Aber das ist doch Papierverschwendung! Meine Erwiderung darauf ist ein bisschen gemein, aber leider realistisch: Wer sich um zu großen Papierverbrauch sorgt, sollte sich überlegen, seine Bücher ausschließlich als E-Books zu veröffentlichen. Die größte Papierverschwendung beim Büchermachen passiert nämlich an der Druck- und an der Bindemaschine. Ein oder zwei Ausdrucke von 300 bis 400 Manuskriptseiten (oder auch mehr) machen den Kohl da wirklich nicht fett.
Strukturelle Überarbeitung (Plotprobleme)
In allen Einzelheiten habe ich die nun folgende Methode bereits einmal beschrieben, und zwar in “Der Midpoint-Hänger (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)”. [ANM.: Newsletter, die vor dem 1.1.25 erschienen sind, finden sich aktuell nur auf Substack (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).]Dort findet ihr auch noch weitere Details dazu, wie sie funktioniert. Hier fasse ich alles noch einmal kurz zusammen.
Also.
Nach dem Ausdruck gehe ich das Manuskript Seite für Seite durch und markiere mit Textmarker jede meiner Doppelklammern.
Ab hier erkläre ich das Überarbeiten erstmal mit Doppelklammern. Wenn Ihr diese Methode (noch) nicht benutzt, dann schaut einfach ein Stück weiter unten unter “Manuskript ohne Doppelklammern? Kein Problem!”, dort habe ich den ein oder anderen Tipp und eine Methode auch für euch.
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Nachdem ich meine Doppelklammern alle markiert habe, gehe ich das Manuskript ein zweites Mal durch und notiere mir alle großen To-Dos auf Post-its. In meinem aktuellen Manuskript steht zum Beispiel auf einer Seite die Doppelklammer “Vorne irgendwo rein: Jan und Tamme finden raus, dass das Opfer xy gemacht hat”
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Jetzt kann ich mir Gedanken machen, wo dieses “irgendwo” ist. Wohin genau passt eine Szene, in der Jan und Tamme xy rausfinden? Wenn ich die Stelle ausgemacht habe, wird das Post-it auf die entsprechende Seite des Ausdrucks geklebt.
Allgemeine Doppelklammern, die sich auf den ganzen Roman beziehen (“Überall ändern: Figur A und Figur B kennen sich NICHT!”) landen auf Seite 1 vom Manuskript. Das sind eine Art Generalanweisungen. Sie sollte man im späteren Prozess im Kopf behalten, auch dann, wenn man zum nächsten Schritt übergeht.
Hat man das ganze Manuskript auf dieser Weise bearbeitet, hat man einen Ausdruck voller Seiten mit bunten Zetteln darauf und To-Dos, an denen man sich in einem Schwung einfach entlangarbeiten kann. Wie gesagt, mehr Details zu dieser Methode findet ihr auch in “Der Midpoint-Hänger (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)” auf Substack.
Was sind strukturelle und plottechnische Probleme?
Darunter verstehe ich alle Elemente des Romans, die eine “große” Umarbeitung nötig machen. Wenn ihr in der Mitte der Rohfassung z.B. gemerkt habt, dass vorne Informationen fehlen, die die Leser für das Verständnis eures Falls brauchen. Oder umgekehrt: Wenn vorne zu viele Infos sind, weil das Wesentliche erst weiter hinten im Roman enthüllt werden darf, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Wenn Figuren sich stark verändern. Und ihre Beziehungen untereinander auch (“Hiervor ändern: Tina liebt Helge NICHT!”) Wenn Handlungen oder Entwicklungen noch unlogisch oder unglaubwürdig sind …
Bei mir gehört auch der Showdown dazu, denn den schreibe ich meistens erst, wenn ich diese erste Überarbeitungsschleife komplett durchlaufen habe.
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Image by Clker-Free-Vector-Images (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) from Pixabay (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (bearbeitet)
An dieser Stelle der Überarbeitung wird, glaube ich, noch einmal sehr deutlich, warum es “… für Chaoten” heißt. Beim Schreiben (und auch beim Überarbeiten) ist jede Entscheidung, die man trifft, wie eine Abzweigung in einem komplexen Baum. Wähle ich die eine, werden alle anderen unmöglich. Dabei bahnt sich die Autor*in ihren Weg durch eine Art Gestrüpp. Die braunen Äste im Bild symbolisieren alle möglichen Versionen des späteren Romans. Welche ist eure? Die rote? Oder die grüne? Vielleicht ja auch die violette?
Überarbeitung auf Szenenebene
Dazu zähle ich Dinge, die nicht über den ganzen Roman ausgreifen, sondern innerhalb einer oder maximal, zwei, drei Szenen abgearbeitet sind, z.B. Anschlussfehler. Da setzt sich eine Figur im Laufe eines Dialogs hin und setzt sich erneut hin, ohne zwischendurch wieder aufzustehen. Da ist ein Pferd am Anfang der Szene ungesattelt und dann hat es plötzlich einen Sattel auf. Diese Dinge.
Wegeszenen zählen auch in diese Kategorie. Als solche bezeichne ich Szenen, die einfach gar keine Information enthalten, die die Story voranbringen. Oft sind dies Szenen, die die perspektivtragende Figur von A nach B bringen soll, darum der Name. Auch hier gibt es wieder einen hübschen Ausspruch von Andreas Eschbach: “Da handelt’s halt so vor sich hin”. Kann man diese Szenen ersatzlos streichen?, sollte man sich fragen. Wie kann man die Übergänge zwischen den Szenen schleifen und verbessern?
Und nicht zuletzt geht es in dieser Überarbeitungsschleife um die Dialoge. Reden die Figuren ihrem Status, Alter, Geschlecht entsprechend? Weiß man immer, wer gerade spricht? Gibt es Infodumps? Und vieles mehr.
Zum Thema “Dialoge schreiben” werde ich in einigen der kommenden Ausgaben dieses Newsletters detailliertes Handwerk liefern.
Sprachliche Überarbeitung
Hier endlich kommen wir zu den Dingen, die die meisten von uns vermutlich im Kopf haben, wenn es um das Thema Überarbeitung geht. Natürlich sind sie auch wichtig, aber sie kommen sinnvollerweise eben erst jetzt, in der dritten Überarbeitungsschleife dran. Es sind:
Wortwiederholungen
Bandwurmsätze
Unschöne Passivkonstruktionen
Füllwörter
Giftschrankwörter etc. pp.
Als Giftschrankwörter bezeichne ich Wörter, die Autor oder Autorin besonders gern benutzt und die deswegen nervig werden. Die packen wir in einen virtuellen Giftschrank und holen sie dort nur heraus, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Stichwort Giftschrankwörter
Einer meiner allerersten Testleser sagte nach der Lektüre meines ersten fertiggeschriebenen Romans einmal zu mir: “Du kriegst Grinseverbot!”
Servicetipp: Oben bereits erwähnter Andreas Eschbach hat in der Text-Art einmal eine Methode für die sprachliche Überarbeitung erläutert. Er nennt es die Text-ÜV, Text-Überarbeitungs-Vorbereitung, und es ist auch eine sehr handwerkliche Methode. Im Detail ansehen kann man sie sich auf Andreas’ Website (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).
Wem der Text-ÜV bekannt vorkommt: Diese Art der Überarbeitung hat auch Eingang in die Stilanalyse von Papyrus Autor gefunden, denn Andreas war an dessen Entwicklung beteiligt.
Warum die Dreiteilung?
Natürlich kann man sich all diese Überarbeitungsschleifen auch in einem Rutsch vornehmen, aber ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sie getrennt voneinander zu halten, um mich auf die verschiedenen Baustellen (eher Dramaturgie/Struktur oder eher “Tüddelkram”) einzeln fokussieren zu können. Natürlich korrigiere ich aber in Runde 1 und 2 Rechtschreibfehler, die mir auffallen, gleich mit, das ist ja klar. Und Wortwiederholungen auch.
Wie immer gilt: Findet raus, was für euch am Besten funktioniert!
Wie genau ich dann mit dem ausgedruckten Manuskript weiterarbeite, erfahrt ihr weiter unten unter der Überschrift “Bleistift UND Computer – aber strukturiert”. An dieser Stelle kümmern wir uns erst noch um jene von euch, die noch nicht mit der Methode der Doppelklammern arbeiten.
Manuskript ohne Doppelklammern? Kein Problem!
Eine Variante, ein Manuskript zu überarbeiten, bei dem die Doppelklammer-Technik noch nicht zum Einsatz kam, ist, sich das gesamte Manuskript durchzulesen, sich dabei Gedanken über die strukturellen oder plottechnischen Probleme zu machen und diese auf den Post-its zu notieren. Von da aus kann man dann an der Stelle weitermachen, an der die Post-its auf den Seiten verteilt werden.
Vielleicht habt ihr euch aber ja auch beim Schreiben der Rohfassung bereits Notizen in einem separaten Dokument gemacht. Oder ihr seid in der glücklichen Lage, einen Schreibbuddy zu haben, der ganze Manuskripte liest und euch auf all die kleinen und großen Baustellen aufmerksam macht. In all diesen Fällen kann das Zurückgreifen auf die Post-it-Methode eine gute Hilfe sein.
Die Überarbeitungstabelle
Aber was, wenn das eigene Durchlesen nicht funktioniert? Wenn der Überblick über die komplexen Strukturen des Romans flöten gegangen ist, der Weg durch das Baumgestrüpp also sich einfach nicht zeigen will und der Traumschreibbuddy noch in weiter Ferne? Wenn mir sowas früher passierte (bevor ich die Methode “Plotten für Chaoten” ausgearbeitete habe), habe ich mir eine Überarbeitungstabelle gebastelt. Das ging so: Ich habe mir in Word oder Excel eine Tabelle aufgemacht und bin die einzelnen Szenen Schritt für Schritt durchgegangen und habe sie in der ersten Spalte skizziert.
Wenn ich dann, z.B. in Szene 11 auf ein Problem stieß (“Ach okay, das Ganze würde viel besser funktionieren, wenn Tina Helge NICHT liebt!”), dann konnte ich in den Skizzen der vorherigen Szenen nachsehen, wo diese Info verändert werden musste. Diese Veränderung trug ich dann in die zweite Spalte ein.
Manchmal kam es dabei vor, dass sich Sachen gegenseitig aufhoben, weil ich noch später merkte, dass es anderesherum doch besser ist. In Szene 13: “Statt Grammophon hat der Prota ein Klavier” > “Nee, Grammophon ist doch besser.”
So ungefähr sieht das Ganze dann aus. (Das ist eine sehr frühe Version meines Mysterythrillers “Herz aus Glas”.)
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Ja, so wild und chaotisch arbeite ich tatsächlich. Immer wieder fühlt es sich an, als müsste ich mich durch dichtes Storygestrüpp schlagen. Aber der Lohn der Arbeit sind Sätze von Leser*innen wie: “Nie im Leben wäre ich auf diesen Täter gekommen! Wie machst du das nur immer?” – Tja. Ich komme darauf auch erst ganz am Schluss.
Nachdem die Tabelle fertig ist, arbeitet man jede Szene der Reihe nach ab (s. unten “Bleistift UND Computer – aber strukturiert”) und kümmert sich dabei in jeder Zeile nur um die Einträge in der jeweils letzten Spalte.
Diese Methode macht natürlich viel mehr Arbeit, als die der Doppelklammern, weil man alles nochmal neu zusammenfassen und aufschreiben muss. Manchen Autor*innen hilft aber genau das, wieder einen Überblick über die (mögliche) Struktur des Romans zu bekommen – sich quasi für den roten, den grünen oder den violetten Weg durchs Gestrüpp zu entscheiden.
Bleistift UND Computer – aber strukturiert
Überarbeitungen mache ich immer (!) auf dem Papier und mit Bleistift. Bleistift deshalb, weil ich auch in dieser Arbeitsphase viel und gern ausprobiere und dann radieren kann. Auf Papier arbeite ich aus einem wesentlichen Grund: Der Anblick des selbst Geschriebenen verändert sich, wenn man es plötzlich nicht mehr auf dem Bildschirm sieht. Man erkennt mehr. Um diesen Effekt noch zu verstärken, hilft es, vor dem Ausdrucken Schriftart und Zeilenbreite sowie die Ausrichtung zu verändern. Schreibt ihr z.B. in Arial, dann nehmt ihr für den Ausdruck eine Times New Roman. Die Zeilenbreite verringert man sinnvollerweise, um Platz für Notizen zu haben. Dazu muss man nur den rechten Rand der Seite im Dokument verbreitern. Und Ausrichtung meint, ob ihr den Text linksbündig oder im Blocksatz gesetzt habt. Im Ausdruck dann einfach das jeweils andere nehmen.
All diese kleinen Änderungen bewirken, dass der Text anders umläuft und dadurch auch ganz anders aussieht. Das Hirn, das den Text auf dem Bildschirm schon hundertmal gesehen hat und nur noch darüber weghuscht, sagt sich: Oh. Das ist was Neues! Und wird aufmerksamer.
Auch in den Überarbeitungen, die ich nur für mich mache und nicht für das Lektorat, benutze ich die Standardkorrekturzeichen aus dem Buchsatz. Wie die aussehen und wie man sie benutzt, könnt ihr z.B. auf dieser Website (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ansehen.
Dabei korrigiere ich kurze Teile, wie einzelne Wörter oder halbe Sätze, direkt auf dem Papier. Gerade in Überarbeitungsschleife 1 aber muss manchmal viel Text eingefügt werden. Dazu eignet sich zum Einen die leere Rückseite des Ausdrucks, aber wenn es mehrere Absätze werden, dann bin ich faul und greife zu einem Trick. Ich erstelle mir eine leere Datei mit derselben Formatierung, die das Manuskript hat. Es ist die Datei “Einschübe_Manuskriptname”. Komme ich jetzt im Ausdruck an eine Stelle, an der ich eine ganze Szene einfügen muss, dann schreibe ich an die entsprechende Stelle ein eingekreistes A. In der Einschübedatei steht unter “Seitenzahl A” der längere, einzufügende Text. Müssen auf einer Seite mehrere längere Passagen eingefüht werden, versehe ich diese entsprechend mit “Seitenzahl B”, “Seitenzahl C” etc.
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Erst, wenn ich das Manuskript auf diese Weise ganz durchgearbeitet habe, gehe ich dazu über, die Korrekten von Papier und aus der Einschübe-Datei in das Manuskript zu übertragen! Niemals schreibe ich die Korrekturen sofort in die Manuskriptdatei, denn wenn sich später beim Überarbeiten trotz Doppelklammern und Post-its und all der anderen kleinen Tricks rausstellen sollte, dass wir immer noch im Gestrüpp festhängen und sich doch noch etwas ändert (und glaubt mir, das wird passieren, schließlich sind wir Chaoten!), kann ich sonst nicht mehr sehen, was schon Überarbeitung ist und was nicht.
Und, wichtig: Die Manuskriptdatei umbenennen, bevor man die Korrekturen von Papier und Einschübedatei überträgt, damit die alte Version immer noch greifbar ist. Für Notfälle oder das ausbrechende Totalchaos, das einen zur Entscheidung bringt, doch nochmal auf das Alte zurückzugreifen.
Buchtipp
Die Idee mit den Doppelklammern habe ich entwickelt, nachdem ich David Michael Kaplan, Die Überarbeitung gelesen habe. Hierin gibt der Autor einiges an Informationen darüber, “wie Geschichten packender, Charaktere plastischer, Dialoge stärker und Beschreibungen anschaulicher werden” (Verlagstext).
Das Buch gibt es nur noch antiquarisch, aber mir hat es in meinen Anfängen sehr geholfen.
Ihr könnt natürlich aber auch einfach die vorherigen und nächsten Ausgaben von “Plotten für Chaoten” lesen. ;-)
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Bleibt kreativ und zuversichtlich!
Herzliche Grüße
Eure Kathrin
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