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durchgelesen: Rutger Bregman - Utopien für Realisten

Rutger Bregman ist ein Typ, der polarisiert. Er hat diesen unverschämten Optimismus, der fast schon frech wirkt. Gleichzeitig ist er aber ein Nerd, der auf Wirtschaftsdaten und historische Anekdoten steht. Jemand, der sich fragt, warum wir als Gesellschaft so wenig Mut zum Neuen haben, obwohl uns die alten Rezepte ständig um die Ohren fliegen. Ein wenig naiv, da er keinerlei Herrschaftskritik anbringt, aber dennoch beginnt das Buch direkt mit einem meiner Lieblingsfakten. Nämlich, dass Obdachlose in London entweder jeden Monat ein paar tausend Kohle geschenkt bekommen oder mehrere hundert tausend Kohle an Verwaltungsaufwand bedeuten. Es stellt sich doch tatsächlich heraus: Armut ist kein genetisches oder charakterliches Problem, sondern hat damit zu tun, dass man nicht genug Geld hat.

Utopien für Realisten ist ein Buch, welches den Normie beim Lesen erstmal irritiert, weil es ganzen Propagandalügen infrage stellt, mit denen wir jeden Tag durchs Leben laufen.

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Sujet morfsche Buchrezensionen

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