Liederschreibtour Tag 1 (1)
Nach einer kurzen Nacht, erfüllt vom Wummern des Schiffes und dem sonoren Klang meiner schnarchenden Mitreisenden, betrat ich müde, aber in fröhlicher Erwartung schwedischen Boden. Die Stadt lag schläfrig vor mir und nur vereinzelt fuhren Autos durch die ansonsten leeren Straßen. Es dauerte nicht lange und ich fand den Weg, dem ich die ersten Tage folgen würde: den Sydkustleden. Die Luft war vom Meersalz gewaschen und am Himmel kreisten die Möwen, die ungeduldig auf die Rückkehr der Fischkutter warteten, um sich lautstark um ihr Frühstück zu streiten.
Die ersten Kilometer flogen nur so dahin, immer mal unterbrochen vom kurzen Staunen über die Weite des Meeres und die Schönheit des Lichtes, das in den frühen Morgenstunden die Welt so sanft malte, dass es fast wehtat, sie anzusehen.
Nach einer Stunde machte ich Pause an einem alten Hafen, um zu Frühstücken und der Welt beim Aufwachen zuzugucken. Der Sydkustleden führte mich entlang an Feldern und Wiesen, durch kleine Örtchen mit Reetdachhäusern und immer wieder direkt am Meer entlang, nach Ystad, wo ich am frühen Mittag ankam. Hier wollte ich meine Mittagspause verbringen, meine Wasservorräte auffüllen und mir ein neues Ladekabel für mein Handy besorgen, da mein altes pünktlich zur Reise beschlossen hatte, nur noch in Teilzeit zu arbeiten.
(1) Morgenleeres Trelleborg.
(2) Weite und Mee(h)r.
(3) Die Aussicht meines Fahrradlenkers.
(4) Meine Aussicht bei der Frühstückspause.
(5) Strandfrieden um 8:30.
(6) Ausblick vom Sydkustleden aufs Meer.
(7) Wegweiser.