Die Proben laufen auf Hochtouren
Eine Theaterproduktion läuft in der Regel immer gleich ab. Bevor man auf die eigentliche Bühne kann, sucht man sich einen Probenraum und kommt dort zusammen.
Meist ist dieser Probenraum eher im Charme eines Klassenzimmers oder einer Lagerhalle gehalten. Es gibt nur wenige Einrichtungsgegenstände, ein Tisch oder ein paar Stühle, die als Substitut für das spätere dienen. Eventuelle Wände, Treppen oder Türen oder die Spielfläche werden mit Klebeband auf dem Boden markiert.
Bei uns ist es in der Tat ein Klassenzimmer, denn wir proben unsere neue Produktion DIE WUNDERÜBUNG in einem der Unterrichtsräume der Kölner Arturo Schauspielschule (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Sowohl die Regisseurin Heike Beutel als auch ich unterrichten auf dieser Schule und unser Kollege Slim Weidenfeld, der hier den Paartherapeuten gibt, war hier vor zehn Jahren einmal Schüler. Einmal Arturo, immer Arturo.
So ist dieses Probenfoto in unserem Probenraum entstanden. Entsprechend karg und angedeutet ist noch unser Bühnenraum. Zumindest die Sitzgelegenheiten für uns sind aber schon original.
Nach vier Wochen Proben kommt dann irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich darauf freut, ja hinfiebert, endlich auf die Bühne zu kommen, auf der das Stück dann auch spielen wird: Im echten Bühnenbild, mit Licht.
Dieser Zeitpunkt ist für uns jetzt so langsam gekommen und so freuen wir uns schon sehr auf den 15. Juni, wenn wir endlich im Original-Bühnenbild vor Publikum spielen können. Denn das ist ja Ziel unserer Arbeit: Diese den Ratinger Zuschauerinnen und Zuschauern zu präsentieren.
Viele Grüße
Michael Schäfer