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Das KLup-Wochenmenü | 3. Mai 2021

Liebe KLup-Freund:innen,

zwei große Themen beschäftigen uns in dieser neuen Woche, und nach allem, was die Kolleg:innen heute Morgen in unserem Themen-Meeting darüber erzählt haben, erwarten euch spannende, bewegende Geschichten. Euch als KLup-Mitgliedern (von den drei neuen, die übers Wochenende dazugekommen sind, abgesehen - auch euch ein herzliches Willkommen!) werden diese beiden Themen bekannt vorkommen, schließlich habe ich hier schon davon erzählt. Jetzt aber sind die Recherchen so gut wie abgeschlossen, und die Ergebnisse gehen in den nächsten Tagen online.

1 - Frauen, die sich berufen fühlen

Heute Morgen schon haben wir über eine Tagung der Essener Bistums-Akademie "Die Wolfsburg" berichtet, in der Generalvikar Klaus Pfeffer deutlich betont hat: Frauen sollten Zugang zu den kirchlichen Ämtern erhalten (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). In demselben Beitrag hat die Eibinger Benediktinerin Schwester Philippa Rath gesagt: Dass Frauen allen Ernstes Priesterinnen werden wollten, könnten sich  viele männliche Verantwortungsträger in der katholischen Kirche gar  nicht vorstellen. Viele Frauen würden belächelt.

Morgen bereits berichten wir von Margarete Kohlmann aus Münster, die sich zum "diakonalen und priesterlichen Dienst" berufen fühlt. Priesterin aber wollte sie zwar nie werden, und doch hat sie eines Tages sehr genau gespürt, wo Gott sie haben wollte. 

Wir erzählen von einer weiteren Frau, die bereits im kirchlichen Dienst ist und dennoch eine darüber hinausgehende Berufung wahrnimmt. Was aber ist Berufung? Und wer entscheidet das? Erst recht, wenn eine Frau glaubt, zur Priesterin berufen zu sein - was aber kirchlich nicht möglich ist? Kann Gott etwas wollen, das die katholische Kirche nicht will? Darüber habe ich mit Schwester Katharina Kluitmann gesprochen. Die Lüdinghausener Franziskanerin ist nicht nur Provinzoberin und Vorsitzende der Deutschen Ordensobern-Konferenz, sondern zudem Psychologin und Theologin. Das beeindruckende Interview dürfte am Mittwoch online gehen.

2 - Segnung homosexueller Paare

Am 10. Mai - und teils schon davor - wollen mehr als 80 Kirchen (Stand heute) ihre Tore zu Segnungsfeiern (auch) für homosexuelle Paare öffnen. Eine steht in Geldern, und mit dem dortigen Pfarrer Christian Olding haben wir darüber gesprochen. Das Interview unseres Reporters Michael Bönte könnt ihr morgen lesen. 

Darüber hinaus erzählen wir die Geschichte von Markus und Stephan, die in diesen Tagen 25 Jahre zusammen sind. Markus ist vor einigen Jahren als schwuler Christ bewusst zum Katholizismus konvertiert und in seiner Gemeinde engagiert, Stephan ist überzeugter und sogar verbandlich organisierter Atheist. Wie sie die Kirche wahrnehmen und über die  Segnungsgottesdienste denken, haben sie mir erzählt. Ihre Story lest ihr ebenfalls in dieser Woche, wahrscheinlich am Donnerstag.

Wir haben aber auch ein heterosexuelles Paar getroffen, das sich ganz bewusst mit dieser Aktion #liebegewinnt solidarisiert. Was sie dazu bewogen hat, werdet ihr vermutlich am Mittwoch lesen.

3 - Ganz was anderes

Die Kommentare dieser Woche beschäftigen sich allerdings mit ganz anderen Themen: Morgen schon lest ihr die Meinung von Julia Geppert, einer Kollegin aus der Bischöflichen Pressestelle Münster. Sie spricht sich für mehr digitales Engagement und mehr positive Botschaften der Kirche aus. 

Und am Freitag ist mein Kollege Michael Rottmann an der Reihe. Er hat heute angedeutet, dass er sich um das neue Lieferkettengesetz kümmern will. 

Außerdem erwartet euch in dieser Woche, in der wir so viel über die Liebe und den Segen erzählen, eine neue Folge unseres jüdischen Lexikons. Ludger Hiepel, Expert für Altes Testament und Judaistik an der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster, wird (Wonnemonat Mai!) erklären, welche Etappen und Riten es bei einer jüdischen Hochzeit gibt - und warum jüdische Frauen und Männer am liebsten dienstags heiraten. Den Beitrag gibt's dennoch erst am Mittwoch. Das nämlich ist unsere Tradition beim "Jüdischen Lexikon".

Wir hoffen, unser Wochenmenü schmeckt euch! Lasst uns gern wissen, wie es war, was euch gefehlt hat, was ihr nicht verstanden habt, was euch gefallen hat. Auch solche Feedbacks machen den KLup für unser Redaktionsteam so wertvoll! 

Euch allen vielen Dank für eure Unterstützung - empfehlt uns gern weiter! Gute Woche - und

guet goan!

Markus Nolte (Chefredakteur Online)