Hach, Frühling!
Unsere Autorin schmilzt dahin… Als wäre sie nochmal neu geboren. Sie trinkt endlich wieder Espresso im Stehen, und sogar das Geld sitzt, nun ja, lockerer.
Wann die beste Zeit für Espresso ist? Immer! Aber früh am Morgen, wenn alle anderen arbeiten müssen, hat er schon einen besonderen Thrill. Ich stand im Café Piccolino auf dem Marktplatz, die Frühlingssonne knallte vom Himmel, ich bestellte meinen ersten Espresso nach einem langen dunklen Winter und hatte nur eine einzige Entscheidung zu treffen: mit oder ohne Milchschaum? Wenn ein Donnerstagmorgen so beginnt, kann der Tag nur großartig werden, oder?
Wie lange hatte ich das nicht mehr gemacht. Espresso im Stehen getrunken, ein Küsschen hier, ein Schwätzchen dort, so viele lachende Gesichter, so viel spürbare Freude, als ginge ein kollektives „Ach, herrlich“ durch Starnberg. So viel Eis in Waffeln, so viele Stunden Sonne wie in Venedig, und, ach komm, noch ein Kaffee, weil das Leben so lecker schmeckt, dass man es noch einen Moment länger im Mund behalten will. Beim letzten Mal trugen die Bäume auf dem Kirchplatz noch grüne Blätter. Und nun war März 2024, ich kaufte nebenan am Käsestand noch schnell ein großes Stück Gouda und erkannte die Verkäuferin nicht mehr und mich selbst auch nicht. Wo war ich die ganze Zeit gewesen? Ich wusste es nicht mehr. Aber mein Notizbuch wusste es. Zu Hause war ich, in meinem Schneckenhaus, in dem ich
Hier gibt’s ein bisschen Glück für alle! Schnell abonnieren und weiterlesen…
Zum Abo (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Déjà membre ? Connexion (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)