Forspoken: Besser als sein Ruf oder zu Recht gefloppt?

Schon lange vor der Veröffentlichung war die Stimmung rund um Forspoken nicht positiv. Das hatte zum einem mit dem Square Enix-Präsident Yosuke Matsuda zu tun, der an der Idee festhält ein NFT-Spiel zu veröffentlichen. Zusammen mit ein paar Fehlschlägen wie dem kaputtmonetarisierten Chocobo Racing aus dem Frühjahr 2022 hagelte es Spott und Häme, vor allem aus der Ecke von Youtubern, die auf Clickbait und Hetze aus waren. Speziell bei Forspoken war da aber noch mehr: Stimmen aus der rechten Ecke wurden laut, als klar wurde, dass eine schwarze Frau die Hauptrolle spielen würde. Auf Reddit und Social Media machte man sich über aus dem Zusammenhang gerissene Gesprächsschnipsel lustig. Gespielt wird die Hauptfigur von der PoC-Schauspielerin Ella Balinska, die ebenso in der umstrittenen Netflix-Adaption von Resident Evil (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) eine Hauptfigur war. Oh ja, ihr könnt euch vorstellen, wie "das Internet" auf sie reagiert hat.

Das ist unangebracht, unfair, und weckt Erinnerungen an "Fan"-Aufschreie bei anderen Spielen und Filmen, wie etwa die Diskussionen rund um Rey beim Star Wars-Franchise oder Michael bei Star Trek: Discovery. Jetzt, wo sich aber der Staub etwas gelegt hat, haben sich Micha und Lara von Polygamia zusammengesetzt und das Spiel mit einem gewissen Abstand betrachtet. Ein passender Zeitpunkt, da Patches ein paar technische Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt haben und mit "In Tanta we Trust" ein neuer Story-DLC vor der Tür steht.

Wir können so viel verraten: Trotz einiger Schwächen hatten die beiden viel Freude an dem Spiel.

Mehr von Lara könnt ihr zum Beispiel hier (https://speakerinnen.org/de/profiles/lara-keilbart (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)) oder hier (https://www.polygamia.de/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)) hören und sehen.