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Visage: Das Erbe von P.T. trägt eine Fratze

Diesen Moment wird Micha nicht vergessen: Auf der Gamescom 2014 lag er des Nachts im Hotelbett, hat sich noch durch Twitter gescrollt ... und dann laß er mit fast zufallenden Augen einen Tweet einer Spielerin: Sie hatte gerade die jüngst veröffentlichte P.T.-Demo auf ihrer Playstation 4 beendet und im Abspann wurden die Worte "Silent Hills" eingeblendet. What!?! Auf einmal saß Micha kerzengerade im Bett. Hellwach!

Micha sollte hier noch keine Ahnung haben, was für ein Drama es um P.T., Konami und Kojima geben wird. Und ebenso war in diesem Augenblick nicht absehbar, welchen großen Einfluss das Spiel auf das gesamte Horrorgenre haben sollte. Die kryptischen Rätsel, Psychohorror in einer vertraut wirkenden, photorealistischen Umgebung, generell eine eher heranschleichende Furcht statt ständige Jump Scares im Sekundentakt - P.T. war so gut, dass es viele Entwickler zu einer eigenen Entwicklung inspiriert hat. Eines dieser Spiele ist Visage. Es aber einen P.T.-Klon zu nennen wäre nicht fair, denn es wächst weit über seine Inspiration hinaus - und ist nebenher für das gerade einmal fünf Personen große Indie-Team Sad Square Studio auch technisch ziemlich beeindruckend.

Micha hat Malte vom Indie-Magazin "Welcome to Last Week" eingeladen. Gemeinsam sprechen sie darüber, wie was für ein Alptraum Visage eigentlich ist.

Also ... ganz ehrlich. Ein Alptraum! Ganz schlimm! Malte und Micha lieben es, aber ... uff.

Erschienen ist Visage für PC, Playstation 4 und Xbox One. Die Review von Malte findet ihr hier: https://welcometolastweek.de/2020/12/07/visage-review-willkommen-im-geisterhaus/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

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