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Heldendumm-Newsletter #4

Servus, ihr Helden der absurden Geschichte!

Hier ist wieder eure Tonya – knochentrocken, gut informiert und immer einen Fuß im Grab und einen in der Recherche. Während Daniel und Philipp sich weiter durch die Archive des Absurden wühlen, halte ich euch auf dem Laufenden.

Im Gepäck: eine neue Story aus der Abteilung „Kann man sich nicht ausdenken“, ein paar Neuigkeiten aus dem Heldendumm-Keller – und wie immer eine ordentliche Portion gepflegten Irrsinns.

Ein wenig Hausmeisterei

Wenn ihr das lest, ist unser Daniel gerade unterwegs in Karlsruhe. Was macht er da? Er trifft sich mit dem Wolfgang von Digitale Anomalien auf der Stay Forever Convention SÜD 2025. Also falls ihr zufälligerweise auch wegen alten Männern da sein und dem Daniel oder Wolfgang über den Weg laufen solltet – sprecht sie an!

Schon gewusst?

Kennt ihr sie eigentlich? Unsere interaktive Episodenkarte?

Falls ihr noch nie so tief auf unserer Webseite heldendumm.de (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) gescrollt habt um sie zu erblicken – hier ein kleiner Überblick.

Schon eigentlich seit Tag 1 von Heldendumm hatten wir die Idee, irgendwo eine komplette Übersicht unserer Themen aufzubauen. Wir haben es mit Exceltabellen probiert, Timelines und einfachen Listen, aber schlussendlich sind wir bei einer Weltkarte hängen geblieben.

Erreichbar über karte.heldendumm.de (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Auch wenn sie mittlerweile sehr voll ist, ist sie vor allem dafür dass, das Reisende (ja, ihr) schauen können, was in ihrer Nähe so passiert ist.

Wenn ihr also das nächste Mal Urlaub macht – schaut doch bitte auf die Karte. Und wenn ihr ganz nah an einer Episode seid, oder noch besser, an dem genauen Ort, schickt uns ein Bild!

Reingehört?

In der aktuellen Episode geht’s um das Space Race zwischen den USA, der Sowjetunion … und der Republik Sambia? In “Do a Barrel Roll!” erforschen wir unendliche Weiten!

Hier geht’s zur Folge! (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Heldendumm Quickie: Air Croco

Am 25. August 2010 hob eine kleine zweimotorige Let L-410 Turbolet der kongolesischen Fluggesellschaft Filair vom Flughafen Kinshasa-N'Dolo in der Demokratischen Republik Kongo ab. Ziel war der kleine Ort Bandundu, etwa 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt. An Bord: 18 Passagiere, 2 Crewmitglieder – und, wie sich später herausstellte, ein blinder Passagier der ganz besonderen Art.

Der Flug verlief zunächst ruhig, doch beim Anflug auf Bandundu kam es zu einer plötzlichen Katastrophe: Das Flugzeug stürzte wenige hundert Meter vor der Landebahn ab. 20 der 21 Insassen starben sofort oder kurz nach dem Absturz. Nur ein einzelner Passagier überlebte schwer verletzt.

Was diesen Absturz bis heute berühmt-berüchtigt macht, ist nicht nur das tragische Ausmaß – sondern die absurde Geschichte, die sich um seine Ursache rankt: Ein Krokodil an Bord.

Laut dem Bericht des Überlebenden hatte ein Passagier ein kleines Krokodil heimlich in einer Sporttasche mit an Bord geschmuggelt. Das Reptil sollte vermutlich auf dem Schwarzmarkt verkauft werden – Wildtierhandel ist in Teilen Afrikas ein lukratives, wenn auch illegales Geschäft.

Während des Landeanflugs, als sich alle Insassen angeschnallt hatten und die Kabine ruhig wirkte, gelang es dem Tier jedoch, aus der Tasche zu entkommen. In dem Moment, als das Krokodil sich sichtbar durch die Kabine bewegte, brach Panik aus.

Die Passagiere – und sogar Teile der Besatzung – sprangen erschrocken auf und rannten in Richtung Cockpit und vordere Kabine. Das plötzliche, kollektive Gewicht in Richtung Bug des Flugzeugs brachte die kleine Maschine aus der Balance. Das Höhenruder verlor seine Wirkung, und der Pilot konnte den plötzlichen Schwerpunktverlust nicht mehr ausgleichen.

Das Ergebnis: Ein unkontrollierbarer Sturzflug – direkt in eine leerstehende Hütte am Rande der Landebahn.

Ironischerweise überlebte das Krokodil den Crash. Es wurde später von den Rettungskräften entdeckt – und kurzerhand mit einer Machete getötet, um weitere Gefahren für Helfer und Überlebende auszuschließen.

Obwohl die genaue Rolle des Krokodils nie in einem offiziellen Abschlussbericht zweifelsfrei bestätigt wurde – schließlich war der einzige direkte Zeuge der Überlebende –, gilt die Erzählung inzwischen als die wahrscheinlichste Erklärung für das plötzliche Ungleichgewicht und den Absturz.

Technische Mängel wurden zwar im Rahmen der Untersuchung diskutiert – die L-410 war älter, aber grundsätzlich flugtauglich –, doch keine eindeutige mechanische Ursache konnte gefunden werden, die den plötzlichen Kontrollverlust erklärt hätte. Der Pilot, ein erfahrener Tscheche, galt als kompetent.

Was bleibt, ist eine Geschichte, die tragisch und absurd zugleich ist: Ein wildes Tier, versteckt in einer Tasche, ein paar Sekunden unkontrollierte Panik – und ein kleines Flugzeug, das den Gesetzen der Physik in Sekundenbruchteilen zum Opfer fiel.

Ein tragisches Beispiel dafür, dass manchmal die kleinsten Fehler – oder die unerwartetsten Passagiere – tödliche Folgen haben können.

Mehr dazu: 2010 Filair Let L-410 crash - Wikipedia (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Und das war’s schon für diese Ausgabe!

Bleibt heldenhaft,
Tonya Bone-ita Riesenhuber

P.S.: Warum können Skelette so schlecht Geheimnisse bewahren?
Weil sie ständig alles ausplaudern – sie haben einfach kein Rückgrat! 💀🗣️

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