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Guten Morgen, Zahlenmenschen!

Politik ist ein Menschengeschäft: Menschen agieren und interagieren miteinander. Oder eben auch nicht. Das macht es nicht immer leicht. Vor allem, wenn Politiker sehr große Schwierigkeiten damit haben, mit Menschen umzugehen, die komplett anders ticken als sie selbst. Und weil Politiker im Regelfall über Jahre miteinander Erfahrungen sammeln, ist diese Komponente nicht zu unterschätzen.

Das lernt Friedrich Merz gerade noch einmal. Denn seine Unionsführung hat sich vorerst eine blutige Nase geholt: Die Grünenführung hat ihn auflaufen lassen. Nachdem Merz, Markus Söder, Jens Spahn und Carsten Linnemann maximal breitbeinig durch den Wahlkampf zogen, ist das die logische Konsequenz: Elefantös zerbrochenes Porzellan ist einfach schwer zu kitten.

Es wird spannend werden, inwieweit die Grünen sich von ihrer Linie der Maximalkompromisse, die sie zu Ampel-Zeiten perfektionierten, wieder wegbewegen. Denn die Strategie, Merz öffentlich auflaufen zu lassen, ist durchaus riskant. Für die eigene Partei allerdings dürfte das Balsam auf die Wahlergebniswunden sein: Die Grünen versuchen endlich wieder einmal, für etwas zu stehen, statt umzufallen, so der Eindruck, den mir Grünen-Mitglieder schilderten.

Das allerdings wird nicht ewig währen: Die 30-Tage-Frist zur Neukonstituierung des bereits gewählten Bundestages läuft gnadenlos. Während zugleich alles unter Karlsruhe-Vorbehalt steht. Und dann ist da auch noch der Bundesrat…

Kommen Sie gut durch das kleine deutsche Chaos, bevor das große transatlantische wieder ausbricht!
Falk Steiner

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Sujet Menschen in der Politik

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