HYPERTEXT #17 – Neue Bots und Taylor Swift
Liebe Lesende,
es ist Mai! Ich melde mich aus einem Zug in Richtung Bayern, wo ich die ersten Auftritte in diesem Monat habe. Es ist wieder viel passiert: ich war im Radio, mit meinem Roman geht es weiter gut voran und mein neues Studium (https://steadyhq.com/de/fabiannavarro/posts/701aefec-1eb9-41c4-a91c-4e36ec0324bb (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)) nimmt mich neben der Selbstständigkeit gut ein – so, dass sich die neue Podcastfolge leider noch etwas verzögert – aber sie kommt! Außerdem erzähle ich euch von zwei neuen Bots, die ich gebastelt habe.
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Aber genug davon, wir gehen rein!
Ich als Taylor Swift-Experte
Ich glaube es war die schönste Anfrage in diesem Jahr bisher. Ich wurde von Christoph Sepin vom FM4-Musikpodcast eingeladen, um in meiner Rolle als tortured Poet über Taylor Swifts neues Album „The Tortured Poets Department“ zu sprechen.
Die Folge kann man sich hier anhören: Link zur Folge (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Zwei neue Bots
Aktuell sitze ich noch an meinem Manuskript zu „Der Spalt“. Derzeit sind ein wenig über 200 Manuskriptseiten fertig. Das hat mich natürlich nicht davon abzuhalten an ein oder zwei Nachmittagen zu prokrastinieren und mir zwei neue Bots auszudenken.
Der erste ist der HybrisBot. Augenscheinliche Widersprüchlichkeit wird im Internet gern dazu benutzt, die moralische Korrumpiertheit des Gegenübers zu betonen: „Du bist für Klimaschutz aber trägst Schuhe?! Weißt du nicht wie schädlich das ist?!“ oder „Du bist gegen den Kapitalismus aber KAUFST DINGE?!“ Diese und andere unproduktive Diskussionsstrategien finde ich äußerst nervig. Daher habe ich einen Bot geschrieben, der ganz viele solcher Sätze generiert, damit wir das nicht mehr machen müssen. Der HybrisBot ist ein sehr simples Programm, das Sätze nach dem Schema „Menschen machen/sagen/… A, aber machen/sagen/… B“ generiert.
Den kommentierten Code findet ihr hier: https://github.com/Pandibrudi/HybrisBot (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Der zweite Bot ist der BichselBot und er basiert auf der Kurzgeschichte „Ein Tisch ist ein Tisch“ des Schweizer Schriftstellers Peter Bichsel. In der Geschichte ist einem alten Mann langweilig und die Gleichheit des Tages und der Sprache ödet ihn an. Daher beschließt er, die Dinge in seinem Zimmer anders zu benennen. Zum „Bett“ sagt er „Bild“, zum „Tisch“ sagt er „Teppich“ usw., bis er später auch Adjektive und Verben austauscht und er niemanden mehr versteht und ihn auch niemanden mehr versteht und dann am Ende stumm bleibt.
Damit so ein Schicksal für Menschen zu vermeiden, habe ich den Bichsel Bot gebaut. Im Zentrum steht ein Image-Classifier. Also ein Programm, das mit Machine Learning dazu gebracht wurde Tische als Stühle und Stühle als Tische zu erkennen. Sobald ich mehr Trainingsdaten habe für alle anderen Objekte, die in Bichsels Text vorkommen, werde ich das Projekt nochmal weiterführen.
Auch der Code ist hier einzusehen: https://github.com/Pandibrudi/BichselBot (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Buchtipp
Aktuell lese ich, sehr late to the party beend, Mareike Fallwickl – Die Wut, die bleibt. Ich bin derzeit noch am Anfang des Buches, aber ich ahne jetzt schon, warum ich immer wieder so viele begeisterte Stimmen zu diesem Roman gehört habe.
Podcast
Wie bereits gesagt: die aktuelle Podcastfolge verzögert sich aktuell leider aufgrund eines Technikcrashes. Ich muss alles noch einmal neu aufnehmen. Aber das Thema ist super! Ich stelle mein Studium und das Feld der digital Humanities vor.
Kommende Termine
02.05.2024 G-Town Slam – Germering
03.05.2024 Mälze Slam – Regensburg
04.05.2024 Poetry Slam – Ulm
08.05.2024 Best of Poetry Slam – Hamburg
09.05.2024 Zeise Slam – Hamburg
23.05.2024 PowerPoint-Karaoke – Wien
28.05.2024 PowerPoint-Karaoke – Graz
30.05.2024 PowerPoint-Karaoke – Innsbruck
