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Es ist fast unmöglich geworden, heterosexuelle Männer zu daten.

"Ich weiß, es ist bare minimum, aber…“, sage ich jedes Mal, bevor ich meinen Freundinnen von einer positiven Erfahrung mit einem Mann erzähle. Dann nicken sie zustimmend, weil sie wissen, wovon ich rede. Ein Mann respektiert mich, lässt mich ausreden oder stimmt mir zu, wenn ich etwas Feministisches sage. Es passiert so selten, dass es sich wie etwas Besonderes anfühlt, dabei ist es das Mindeste, das bare minimum.

Eher zähle ich bei den meisten Männern nach einer Stunde schon zehn problematische Aussagen im Kopf, weshalb ich gar nicht mehr auf Dates gehen will. Sie erklären mir, warum sie ungleiche Bezahlung teilweise gerechtfertigt finden oder dass ihnen normale Kondome nicht passen.

Je reflektierter ich werde, desto ermüdender wird es, Zeit mit einem Mann zu verbringen. Ich glaube, meine politischen Werte haben mein Liebesleben ruiniert.

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