Wenn Frauen obdachlos sind
„Wir sind immer komplett ausgelastet, vor allem bei den Frauen“, sagt Alena Mach, während sie vor einem Frauenschlafraum stehen bleibt. Ein kurzer Blick zur Decke – dort hängt eine Kamera, die es den Frauen ermöglicht, zu sehen, wer ihren Raum betritt. Mach ist Leiterin im „Nordlicht“, einem Tageszentrum und Notquartier, das obdach- und wohnungslosen Menschen Schutz bietet. In der Einrichtung haben Bewohner*innen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch eine Struktur, die ihnen hilft, den Alltag zu bewältigen - das hilft vor allem betroffenen Frauen.
Die Öffentlichkeit bekommt davon kaum etwas mit, weibliche Wohnungslosigkeit bleibt oft unsichtbar. Sie sieht nämlich auch nicht immer so aus, wie wir uns das vorstellen, erklärt Mach:
„Frauen verstecken ihre Situation häufig – sei es durch Couchsurfing oder Zweckbeziehungen.“
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